Zu Beginn

Historische Stätten und reizvolle Landschaftsbilder machen die Burgenstraße zu einer anziehenden und abwechslungsreichen Strecke. Wechselvoll wie die Geschichte ist auch die Landschaft. Für unsere fünftägige Kurzreise haben wir uns das Teilstück der Burgenstraße entlang am Neckar ausgesucht, der sich in vielen Windungen durch den Odenwald schlängelt.

Reisebeschreibung

Reisebeginn: Mittwoch 29.05.2013
Reiseende: Montag 03.06.2013 
Übernachtungen: 5
Gefahrene Kilometer: 537

Literaturempfehlung

ADAC Reiseführer Deutschland „Unterwegs auf den schönsten Straßen unserer Heimat“ ISBN 3-87003-226-X

Tagesetappe 1:
Mittwoch, 29.05.2013 von Rednitzhembach nach Bad Rappenau
Tageskilometer: insgesamt: 164 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: "Weinbrennerstraße" 74906 Bad Rappenau, Weinbrennerstraße, GPS: N49°14'09" E09°06'52"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 6,00 €
Nebenkosten: Strom 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 7,00 €

Wir beginnen unsere Reise am Mittwochnachmittag und haben als Reiseziel die Stadt Bad Rappenau ausgewählt. Der Wohnmobilstellplatz Weinbrennerstraße" 74906 Bad Rappenau liegt in leichter Hanglage direkt am Gradierwerk und am Salinenpark. Der Stellplatz verfügt über eine Ver- und Entsorgungstation und Stromversorgung. Die Kuranlagen und das Solehallenbad mit dem Sole- und Saunaparadies Rappsodie (www.rappsodie.info) sind fußläufig in wenigen Gehminuten auf kurzem Weg zu erreichen.

1822 fand man in einer Tiefe von 175 m ein mächtiges Salzlager. Es entstand eine der modernsten Siedesalzanlagen Europas, die bis 1973 in Betrieb war. Seit dieser Zeit wird Sole ausschließlich für gesundheitliche Zwecke genutzt. Bereits 1930 erhielt die Stadt Rappenau das Prädikat "Bad". Mit 33.000 Gästen jährlich zählt Bad Rappenau zu den bedeutenden Bädern in Baden-Württemberg. Sehenswert ist insbesondere das kleine Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert, das heute als Rathaus dient.


Wohnmobilstellplatz Bad Rappenau

Am Abend unternehmen wir nach der Anmeldung im Solebad Rappsodie noch einen kleinen Spaziergang durch den Salinengarten. Leider sind die Frühjahrsblüher verblüht und die Sommerblumen wegen des anhaltend schlechten Wetters noch nicht gepflanzt. Die Blumenpracht im Sommer lässt sich anhand der vielen Blumenbeete bereits erahnen.


Salinenpark in Bad Rappenau


Blick vom Wohnmobilstellplatz zur Saline

Den Morgen bis zum frühen Nachmittag verbringen wir im Saunaparadies Rappsodie. Die großzügige Saunalandschaft und der schön angelegte Saunagarten mit Naturbadeteich bieten viel Platz für Erholung und Entspannung. Wir genießen bei der Panoramafassade den Weitblick über den Kurpark.

Nachmittags scheint die Sonne und wir entscheiden uns noch für einen Spaziergang durch den Ort Bad Rappenau. Danach fahren wir weiter.


Wasserschloss in Bad Rappenau


Wasserschloss in Bad Rappenau


Stadtkirche in Bad Rappenau


Kurpark in Bad Rappenau


Kurpark in Bad Rappenau


Cafe im Salinenpark

Tagesetappe 2:
Donnerstag, 30.05.2013 von Bad Rappenau nach Eberbach
Tageskilometer: insgesamt: 47 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: am Neckarlauer, Am Neckarlauer, 69412 Eberbach, GPS: N49°27'36" E08°59'11"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Wir fahren die Burgenstraße und am Neckar entlang nach Bad Wimpfen und über Gundelsheim, Neckarzimmern, Zwingenberg nach Eberbach.


Neckarbrücke bei Gundelsheim


Schloss Horneck am Neckar


Burg Hornburg am Neckar

In Eberbach befinden sich drei Möglichkeiten mit dem Wohnmobil zu übernachten. Zuerst fahren wir den Wohnmobilstellplatz „In der Au“ 69412 Eberbach, In der Au, GPS: N49°27‘42“ E08°58‘41“an. Der Stellplatz liegt neben dem Frei- und Hallenbad und verfügt über eine Stromsäule mit mehreren Anschlüssen. Im Sportgebiet „In der Au“ befindet sich eine kostenpflichtige Wasser- und Entsorgungsstation. Diese Station ist ca. 350m vom Stellplatz entfernt. Die Entfernung zum Ort Eberbach beträgt ca. 1,5 km. Eine weitere Möglichkeit zum Übernachten mit dem Wohnmobil bietet der Campingplatz „Campingpark Eberbach“, Alte Pleutersbacher Straße 8, 69412 Eberbach. Wir entscheiden uns für den stadtnahen Wohnmobilstellplatz „Am Neckarlauer“, 69412 Eberbach, Am Neckarlauer, GPS: N49°27‘36“ E08°59‘11“. Der Stellplatz liegt zwischen Uferstraße und Neckar in der Nähe der Schiffsanlegestelle und ist nur ca. 100 m vom Zentrum der Stadt Eberbach entfernt. Der Stellplatz verfügt über keinerlei Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und eine Stromversorgung ist auch nicht vorhanden. In der Nähe befindet sich eine öffentliche Toilettenanlage. Der Aufenthalt für Wohnmobile ist auf 24 Stunden begrenzt.


Wohnmobilstellplatz in Eberbach „In der Au“


Wohnmobilstellplatz in Eberbach „Am Neckarlauer“


Blick vom Wohnmobilstellplatz „Am Neckarlauer“ zum Neckar

Am Abend ist das Wetter noch schön und deshalb bummeln wir noch ein wenig durch die nahegelegene Innenstadt von Eberbach. Wir laufen vorbei am „Blauen Hut“, dem Stadtturm für Bösewichte, er ist der kleinste und jüngste der vier Stadttürme. Danach durch den Hof des ehemaligen Kaiserlichen Stadtschlosses, über den Alten Markt zum Pulverturm und über den Bahnhof vorbei an der Katholischen und Evangelischen Kirche durch die Hauptstraße. In der Pizzeria Milano, Hauptstraße 3, essen wir gut und preiswert zu Abend.


„Blauer Hut“ in Eberbach


Hof des ehemaligen kaiserlichen Stadtschlosses in Eberbach


Der „Alte Markt“ mit dem Hotel Karpfen in Eberbach


Pulverturm in Eberbach


Stadtmauer in Eberbach mit der mittelalterlichen Häuserzeile

Die Stauferstadt Eberbach mit ihrer mittelalterlichen Häuserzeile, die von zwei sehr gut erhaltenen Stadttürmen eingerahmt wird, wurde 1227 von König Heinrich VII. gegründet. Die historischen Gebäude der malerischen Altstadt mit ihren mächtigen Mauern verleihen der Stadt ein besonderes Flair. Eberach liegt am Rande des Odenwaldes direkt am Neckar.

Am nächsten Morgen werden wir durch die Polizei beim Frühstück darauf hingewiesen, dass wegen des starken Regens der vergangenen Tage, der Neckar in den nächsten 12 Stunden voraussichtlich über die Ufer treten wird. Deshalb ist der Wohnmobilstellplatz hochwassergefährdet. Wir kaufen noch in der Innenstadt einige Backwaren ein und fahren den Neckar entlang bis Hirschhorn.


Markierungen der letzten Hochwasserstände in Eberbach

Tagesetappe 3:
Donnerstag, 30.05.2013 von Eberbach nach Ladenburg
Tageskilometer: insgesamt: 39 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Ladenburg, Heidelberger Str. 56, 68526 Ladenburg, GPS: N49°27'58" E08°36'53"
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 20,00 €
Nebenkosten: Strom 3,00 €
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 23,00 €

Eigentlich haben wir Hirschhorn als unser nächstes Reiseziel vorgesehen. Hirschhorn wird die „Perle des Neckartals“ genannt und gilt als einer der reizvollsten Punkte des unteren Neckartales. Über Hirschhorn liegt die Burg Hirschhorn aus dem 13. Jahrhundert.

Auf dem öffentlichen Parkplatz neben dem Wohnmobilstellplatz Hirschhorn „Beim Ätsche“, Jahnstraße 2, 69434 Hirschhorn stellen wir unser Wohnmobil ab. Wegen des drohenden Hochwassers sehen wir uns nur den Wohnmobilstellplatz, welcher direkt am Neckar neben einer Sportanlage liegt, an. Der Stellplatz verfügt über eine Ver- und Entsorgungseinrichtung und Stromsäulen. Anschließend laufen wir noch eine kleine Runde durch den Ort Hirschhorn, bevor wir weiter fahren nach Neckarsteinach.


Wohnmobilstellplatz „Beim Ätsche“ in Hirschhorn


Blick auf Hirschhorn

In Neckarsteinach parken wir auf einem öffentlichen Parkplatz an der B37 am Ortsende unterhalb der Hinterburg, einer der vier Burgen der Ritter von Steinach. Wir laufen die Schlossstiege über die Mittelburg in den Ort Neckarsteinach und die Straße entlang wieder zurück zu unserem Wohnmobil.


Mittelburg in Neckarsteinach


Schlossstiege an der Mittelburg in Neckarsteinach


Stadtansicht von Neckarsteinach

Anschließend setzen wir unsere Wohnmobilreise fort und fahren zum Parkplatz Messplatz, 69117 Heidelberg, dem einzigen im Internet genannten Parkplatz für Wohnmobile in Heidelberg. Der Großparkplatz ist ca. 4 km von der Altstadt entfernt und wird überwiegend als Abstellfläche für LKW benutzt. In der Nähe befindet sich eine Haltestelle der Heidelberger Straßenbahn, die direkt in die Innenstadt fährt. Für eine Stadt wie Heidelberg ist es ein Armutszeugnis, dass weder ein Wohnmobilstellplatz, noch ein geeigneter Kurzzeitstellplatz für Wohnmobile für eine Stadtbesichtigung zur Verfügung steht. Hier sollte sich die Stadt Heidelberg ein Beispiel an der Stadt Bayreuth nehmen, die mehrere Möglichkeiten des Parkens für Wohnmobile bietet, um eine Stadtbesichtigung im Innenstadtbereich zu machen.


Parkplatz Messplatz in Heidelberg

Es ist bereits Nachmittag und das Wetter ist nach wie vor schlecht. Deshalb verzichten wir auf eine Besichtigung von Heidelberg und fahren weiter nach Ladenburg. Zwischenzeitlich wird eine Gasflasche leer und wir halten kurz vor Ladenburg an der Durchgangsstraße in Schriesheim beim Bauzentrum Bloemecke GmbH, um die Gasflasche zu tauschen. Über den Preis für die Gasflaschenfüllung sind wir sehr erstaunt. Wir bezahlen für die Flüssiggasfüllung für eine 11 kg Gasflasche einen überteuerten Preis von 26,29 Euro. Nur in Österreich haben wir im Winter vor mehreren Jahren einen ähnlich hohen Preis für eine Gasflaschenfüllung bezahlen müssen. Bei uns zu Hause kostet derzeit eine 11 kg Gasflaschenfüllung im Baumarkt ca. 21 Euro.

Danach fahren wir auf den komfortablen Wohnmobilstellplatz Ladenburg, Heidelberger Straße 56, 68526 Ladenburg. Der Wohnmobilstellplatz mit 34 Stellplätzen befindet sich am östlichen Ortsende von Ladenburg und verfügt über eine Ver- und Entsorgungseinrichtung und über Stromsäulen.


Wohnmobilstellplatz in Ladenburg

Die Römerstadt Ladenburg liegt idyllisch am Neckar und verzaubert durch ihre restaurierte mittelalterliche Altstadt und die Spuren ihrer römischen Geschichte. Bereits 200 v. Chr. wurde der Keltische Gaumittelpunkt nach Ladenburg verlegt. Ladenburg hat den ersten Platz beim Wettbewerb „Deutschlands schönster Park“ im Jahr 2006 und eine Goldmedaille beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ gewonnen.

Am Nachmittag lässt der Regen etwas nach und wir sehen uns die nur 500 m vom Wohnmobilstellplatz entfernte Innenstadt von Ladenburg mit ihren heimeligen Gassen, Winkeln und Plätzen näher an. Den Abend verbringen wir bei strömendem Regen im Wohnmobil.


Altstadtgasse in Ladenburg


Altes Fachwerkhaus in Ladenburg


Altstadtgasse in Ladenburg


Fachwerkhaus am Marktplatz in Ladenburg


Wasserlauf entlang der Hauptstraße in Ladenburg


Schmuckes Altstadthaus am Altstadtring in Ladenburg


Fachwerkhaus in Ladenburg


Blick vom Marktplatz zur St. Galluskirche in Ladenburg


Toreinfahrt Altstadthaus in Ladenburg

Eigentlich wollen wir heute von Ladenburg mit dem Fahrrad am Neckarradweg entlang nach Heidelberg fahren, um die Stadt zu besichtigen. Am Morgen regnet es jedoch wie aus Kübeln und unsere Heidelberg-Besichtigungstour fällt buchstäblich ins Wasser. Deshalb verbringen wir den Vormittag in unserem Wohnmobil und machen es uns gemütlich.  

Gegen Mittag hört es auf zu regnen und wir laufen am Neckar entlang in die Innenstadt von Ladenburg. Dort, wo gestern noch ein wunderbarer Park, gepflegte Wiesen und eine Minigolfanlage waren, ist heute nur Wasser. Das Hochwasser erreicht am Neckar einen 10-Jahres-Hochwasserstand. Die Schifffahrt wurde zwischenzeitlich eingestellt, die Durchfahrt unter den Brücken ist nicht mehr möglich und viele Uferstraßen, Spazier- und Radwege in Flussnähe sind gesperrt.

 
Minigolfanlage in Ladenburg unter Wasser       


Überfluteter Park in Ladenburg am Neckar


Neckar als breiter Strom mit Eisenbahnbrücke in Ladenburg 

Anstatt Heidelberg sehen wir uns die schöne Altstadt von Ladenburg noch näher an. Der Autoerfinder Carl Benz lebte von 1903 bis 1929 in Ladenburg. Deshalb gibt es in Ladenburg ein „Automuseum Dr. Carl Benz“, Ilvesheimer Straße 26 und das Wohnhaus und die erste Garage des Autoerfinders am Dr. Carl Benz Platz kann besichtigt werden. Das Stammlokal von Carl Benz, das Gasthaus Goldener Hirsch, Hauptstraße 18, ist voll belegt und wir bekommen keinen Platz. Deshalb entscheiden wir uns, eine Kleinigkeit bei Amed in der Hauptstraße zu Mittag zu essen. Der Preis für das gewählte Dönergericht war nach unserer Einschätzung zu teuer. 

Nach einem Mittagsschlaf im Wohnmobil begeben wir uns noch einmal auf einen Spaziergang an den Neckar und in die Innenstadt. Wir stellen fest, dass das Hochwasser weiter gestiegen ist. In der Innenstadt besuchen wir das Kaffeehaus Ladenburg, Marktplatz 9 und genießen ein Crêpe mit Erdbeeren, Vanilleeis, Schokosoße und Sahne. Das Ambiente im Kaffeehaus ist ansprechend und gemütlich. Einen Besuch in dem Kaffeehaus können wir uneingeschränkt empfehlen. Mal sehen, was morgen das Wetter macht. Vielleicht können wir die Besichtigung von Heidelberg noch nachholen.
 

Hexenturm in Ladenburg                                        


Marktplatz mit Marienbrunnen in Ladenburg

Tagesetappe 4:
Sonntag, 02.06.2013 von Ladenburg über Heidelberg nach Speyer
Tageskilometer: insgesamt: 68 km
Übernachtung: auf dem Parkplatz der Firma Carsten Stäbler GmbH, Franz-Kirmeier-Str. 21, 67346 Speyer, www.casten-staebler.de,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Heute Morgen scheint bei kühlen 11° C die Sonne und wir nehmen uns vor, Heidelberg zu besichtigen. Heidelberg und Mannheim können mit dem Fahrrad oder dem Bus und der Umlaufbahn vom komfortablen Stellplatz Ladenburg aus auf kurzem Wege erreicht werden. Da wir jedoch am Sonntagabend in Speyer sein müssen und das Hochwasser weiter angestiegen ist, fahren wir am Vormittag mit dem Wohnmobil auf den uns bereits bekannten Messplatz in Heidelberg. Dort parken wir das Wohnmobil und fahren in weniger als 10 Minuten mit der Straßenbahnlinie 26 von der Haltestelle am Messplatz bis zur Haltestelle Bismarckplatz am Beginn der Altstadt von Heidelberg

Heidelberg wurde im Jahr 1196 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahr 1386 wurde dort bereits die erste deutschsprachige Universität gegründet. Das Heidelberger Stadtbild prägt die hoch über der Stadt befindliche Schlossanlage. Anstelle des heutigen Heidelberger Schlosses wurde bereits im 11. Jahrhundert eine Burg gegründet und im 13. Jahrhundert neu erbaut. Von den Schlossterrassen aus hat man einen besonders lohnenden Blick auf die Stadt Heidelberg und das Neckartal bis zum Rheintal. Von Heidelberg aus führt die Burgenstraße in den Odenwald. Wie kaum eine andere deutsche Stadt wurde Heidelberg von den Dichtern geliebt und besungen. Die über 1 km lange Fußgängerzone in der Hauptstraße ist eine der längsten Fußgängerzonen Deutschlands und eignet sich besonders gut zum Bummeln.
                       

Fußgängerzone am Beginn der Altstadt in Heidelberg 

Wir laufen vom Bismarckplatz durch die Fußgängerzone bis in die Theaterstraße. Dort essen wir im Gasthaus Essighaus „Beim Dachsenfranz“, Plöck 97, 69117 Heidelberg hervorragend und preiswert zu Mittag. Das Essighaus ist eines der ältesten Gasthäuser der Stadt, die Tradition reicht zurück ins Jahr 1844. Anschließend gehen wir durch die Schiffgasse an den Neckar, den Neckar entlang zur Karl-Theodor-Brücke. Von der Mitte der Brücke mit ihrem zweitürmigen Brückentor hat man eine schöne Aussicht über die Altstadt auf das Schloss. Das Neckarhochwasser bedroht auch hier die Altstadt und hat bereits Teile der Neckarstaden überflutet.
 

Gasthaus Essighaus in Heidelberg


Gasthaus Essighaus in Heidelberg
 

Innenhof Marstall in Heidelberg


Blick von der Karl-Theodor-Brücke über die überflutete Altstadt zum Schloss in Heidelberg


Neckarstaden unter Wasser in Heidelberg        


Blick vom Fischmarkt auf das Brückentor zur Karl-Theodor-Brücke in Heidelberg


Küche im Geburtshaus von Friedrich Ebert 

Über den Marktplatz und den Kornmarkt steigen wir über den Burgweg zum Schlossgarten auf. Von der Scheffelterrasse aus genießen wir den tollen Ausblick. Der Rückweg führt uns über den „Kurzen Buckel“ zum Kornmarkt und durch die Hauptstraße zum Bismarckplatz, von wo aus wir mit der Straßenbahnlinie  26 wieder zurück zum Wohnmobil auf dem Messplatz fahren.  
 

Ansicht vom Schloss in Heidelberg


Blick vom Schlossgarten zum Schloss in Heidelberg
 

Turm des Schlosses in Heidelberg


Blick vom Schlossgarten auf das Neckar- und Rheintal
 

Blick vom Schlossgarten auf die Altstadt von Heidelberg

 

Blick auf den Kornmarkt mit dem Rathaus in Heidelberg


Blick auf eine Villa am Schlossberg in Heidelberg

Am Montagvormittag sind wir bei der Firma Carsten Stäbler GmbH, Franz-Kirmeier-Str. 21, 67346 Speyer für die Montage einer hydraulischen Hubstützenanlage für unser Wohnmobil angemeldet. Deshalb fahren wir am Sonntagabend weiter nach Speyer und verbringen die Nacht auf dem Parkplatz am Werksgeländer der Firma Stäbler.


Firma Carsten Stäbler GmbH in Speyer 

Die Firma Carsten Stäbler GmbH hat sich auf Reisemobil- und Caravantechnik spezialisiert. Ergänzend zu den Montagearbeiten werden auch Leistungen wie Gasabnahme, Dichtigkeitsprüfung, Haupt- und Abgasuntersuchung angeboten. Das Reisemobiltechnik- und Montagezentrum wurde von Carsten Stäbler, der vorher 20 Jahre bei der Firma Goldschmitt-Technik gearbeitet hat, im Jahr 2012 aufgebaut. 

Pünktlich um 08.00 Uhr beginnen die Mitarbeiter der Firma Stäbler mit dem Einbau unserer hydraulischen Hubstützenanlage. Wir fahren mit dem Fahrrad in die Altstadt von Speyer und besorgen uns zuerst im Tourismusbüro der Stadt Speyer einen Stadtplan und Informationsmaterial. Danach laufen wir durch die Fußgängerzone, besichtigen den Dom, besuchen wegen des kalten Wetters das eine oder andere Café, um uns etwas aufzuwärmen und gehen am Mittag im Ristorante Sole Doro, Schustergasse 7, 67346 Speyer zum Essen. Das Tagesmenü schmeckt hervorragend und ist dazu noch sehr preiswert. Wir können deshalb das Restaurant besonders empfehlen.


Dom zu Speyer


Blick von der Maximilianstraße auf den Dom zu Speyer


Altpörtel in Speyer


Bischöfliches Ordinariat in Speyer 

Die historisch bedeutende Stadt Speyer ist eine der ältesten Städte Deutschlands, wurde von den Römern gegründet und war bereits 600 n. Chr. Zentrum des Speyergaues. Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiserdom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Am Nachmittag fahren wir mit dem Fahrrad entlang am Speyerbach und über den Fischmarkt, anschließend durch den Domgarten zum Rheinufer. Dort sehen wir, dass das Hochwasser weiter angestiegen ist. Wir fahren weiter am Frei- und Hallenbad Bademaxx vorbei zum Technikmuseum. Dort besichtigen wir den offiziellen Wohnmobilstellpatz, den Caravanpark am Technikmuseum, Am Technikmuseum 1, 67346 Speyer. Der Caravanpark bietet 90 Stellplätze für Wohnmobile und Wohnwagen und verfügt über moderne sanitäre Anlagen und Versorgungseinrichtungen. Der Preis pro Stellplatz beträgt 22 Euro pro Übernachtung und beinhaltet die Nutzung aller Anlagen und Eintrittsermäßigung für das Technikmuseum. 


Blick auf den Dom zu Speyer von der Sonnengasse


Fischmarkt in Speyer


Hochwasser am Rheinufer in Speyer


Antonov im Technikmuseum


Lufthansamaschine im Technikmuseum


Blick vom nördlichen Rheindamm auf Speyer

Danach setzen wir unsere Fahrradtour fort und fahren ins Gewerbegebiet entlang der Auestraße im Norden der Altstadt, wo viele Supermärkte und Discounter zum Einkaufen einladen. Die restliche Wartezeit verkürzen wir durch einen Besuch im Eiscafé „Eis am Rhein“, im Industriehof, Franz-Kirrmeyer-Str. 18-19, wo  ausgezeichnetes Eis und sehr guter Kaffee zu sozialen Preisen angeboten werden. Das Eiscafé wird, obwohl es außerhalb des Zentrums liegt, von Einheimischen sehr gut besucht.  

Zur vereinbarten Zeit am Abend holen wir unser Wohnmobil mit der neuen Hubstützenanlage bei der Firma Stäbler ab. Die Arbeit wurde kompetent und ordentlich erledigt und wir sind mit dem Service der Firma Stäbler sehr zufrieden. Am späten Abend fahren wir nach Hause. Die letzten 50 km fängt es wieder an zu regnen und wir kommen bei schlechtem Wetter zu Hause in Rednitzhembach an.

Tagesetappe 5:
Montag, 03.06.2013 von Speyer nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 219 km 

Die wenigen Urlaubstage mit dem Wohnmobil entlang der Burgenstraße am Neckar bieten uns vielfältige Eindrücke und Erlebnisse. Wir sind mit dem Wohnmobil nicht nur der Natur sondern auch den Naturgewalten ganz nahe.  Hautnah haben wir miterlebt, wie durch anhaltende Regenfälle die Überflutungen am Neckar und am Rhein dramatische Ausmaße angenommen haben. Wir müssen  unseren Aufenthalt den Gegebenheiten anpassen und erleben dadurch auch immer ein wenig Abenteuer. Die Burgenstraße entlang am Neckar ist wegen der vielfältigen Natur, der Flusslandschaft, den beeindruckenden Bauwerken, den geschichtsträchtigen Städten und der interessanten Vergangenheit immer ein lohnendes Reiseziel. 

Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 105,97 Liter
Gesamtkosten Diesel: 151,44 €
Gesamtfahrstrecke: 537 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,43 €
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 14,42 Liter 

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 5
Gesamtkosten Übernachtungen: 29,00 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 5,80 €
Nebenkosten insgesamt: 26,29 €
Gesamtkosten: 206,73 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 41,35 €

Copyright © 2013
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach