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Zu Beginn

Wir beginnen unseren diesjährigen Osterurlaub mit Ferienbeginn und wollen je nach Wetterlage ins Allgäu an den Bodensee oder in den Schwarzwald fahren. Das Reiseziel haben wir deshalb gewählt, weil Carthago vom 30. März bis 01. April 2012 zum Frühjahrstreffen nach Ravensburg eingeladen hat, an welchem wir teilnehmen wollen. In der Woche nach Ostern hat Helmut einen viertägigen Qigong-Lehrgang in Bad Wörishofen gebucht.

Reisebeschreibung

Reisebeginn: Freitag 30.03.2012     
Reiseende: Montag 16.04.2012     
Anzahl Übernachtungen: 16
gefahrene Kilometer: 919 km

 

Literaturempfehlung

Tagesetappe 1:
Freitag, 30.03.2012 von Rednitzhembach nach Memmingen
Tageskilometer: insgesamt: 215 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: 87700 Memmingen, Colmarer Str. / Hemmelestr. (GPS: 47°59´44“N/10°10´56“E), (www.memmingen.de/309.html)
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 5,00 €
Nebenkosten: Strom 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 6,00 €

Wir beginnen unsere Reise am Freitagnachmittag und haben als erstes Reiseziel die Stadt Memmingen ausgewählt. Wir fahren auf der B2 und der A 96 über Augsburg, Landsberg nach Memmingen. Der Wohnmobilstellplatz liegt in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Gartenschaugeländes in parkähnlicher Umgebung. Ver- und Entsorgungsmöglichkeit sowie Stromanschlüsse sind vorhanden. Nach einem kurzen Abendspaziergang verbringen wir den Abend im Wohnmobil. Am nächsten Morgen bummeln wir durch die Innenstadt von Memmingen, die nur wenige Gehminuten vom Stellplatz entfernt ist. Memmingen verfügt über eine schöne Altstadt. Vor dem Rathaus ist Wochenmarkt mit einem guten und umfangreichen regionalen Angebot. Wir kaufen unsere Lebensmittel für die kommende Woche sowie für ein Mittagessen im Wohnmobil ein.


Wohnmobilstellplatz im ehemaligen Gartenschaugelände Memmingen

 
Altstadt in Memmingen

 
Rathaus in Memmingen

 
Memminger Innenstadt

Tagesetappe 2:
Samstag, 31.03.2012 von Memmingen nach Tettnang
Tageskilometer: insgesamt: 77 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: 88069 Tettnang, Loretostraße (GPS: 47°39´52“N/09°35´29“E), 
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 5,00 €
Nebenkosten: Strom 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 6,00 €

Als nächstes Ziel haben wir uns den Wohnmobilstellplatz in Amtzell-Büchel ausgesucht. Der Stellplatz liegt landschaftlich sehr schön an einem Landgasthof, aber weit entfernt von der nächsten Ortschaft. Aus diesem Grund fahren wir weiter und entscheiden uns für den Wohnmobilstellplatz in Tettnang. Wir fahren ein Teilstück der Oberschwäbischen Barockstraße entlang und finden den Stellplatz am Ortsrand nur wenige Gehminuten vom Zentrum und dem Barockschloss Tettnang entfernt. Ein Spaziergang durch den schnuckeligen Ort lohnt sich für uns und wir genießen das schöne Frühlingswetter. In der Innenstadt sind alle Geländer an den Wasserläufen mit schönen bunten Ostereiern geschmückt.

Das „Lebendige Barockschloss Tettnang“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Brennpunkt 1912 – Abschied von Tradition“. Im Mai 2012 wird ein umfangreiches Angebot von Veranstaltungen angeboten (www.lebendiges-barockschloss.de). Außerdem finden laufend Stadt- und Schlossführungen und eine Kostümführung mit der Marketenderin „Ida“ statt (www.tettnang.de).

 
Tettnang Innenstadt

 
Straße vor Barockschloss in Tettnang

 
Barockschloss Tettnang

 
Osterschmuck in der Innenstadt in Tettnang

Tagesetappe 3:
Sonntag, 01.04.2012 von Tettnang nach Ravensburg
Tageskilometer: insgesamt: 25 km
Übernachtung: auf Werksgelände Carthago, 88213 Ravensburg/Schmalegg, Okatreute
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: kostenlos
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Wir fahren nach dem Frühstück nach Ravensburg Schmalegg zu unserem Reisemobilhersteller Carthago und wollen am Frühjahrsfest, das bereits am Samstag begonnen hat, noch teilnehmen. Auf dem Werksgelände wird das umfangreiches Fahrzeugprogramm von Carthago, Zubehör von verschiedenen Herstellern und das Angebot einiger Campingplatz- und Wohnmobilstellplatzbetreiber einem interessierten Publikum gezeigt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt. Sowohl die gesamte Geschäftsführung als auch alle Abteilungsleiter stehen den Besuchern für Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Große Freude bereitet uns das Wiedersehen mit vielen Freunden und Bekannten aus der großen Carthago-Familie, dem Carthago-Kreis und den Carthago-Botschaftern.

Wir nehmen an dem eineinhalbtägigen Workshop der Carthago Markenbotschafter unter der Leitung von Thomas Seidelmann teil, erfahren viele interessante Neuigkeiten und tauschen unsere Erfahrungen untereinander aus. Am Montagabend bedanken wir uns bei Thomas Seidelmann für den kurzweilig und sehr interessant gestalteten Workshop, verabschieden uns und fahren weiter nach Friedrichshafen.

Tagesetappe 4:
Montag, 02.04.2012 von Ravensburg nach Friedrichshafen
Tageskilometer: insgesamt: 48 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: 88046 Friedrichshafen, Lindauer Str. 2 (GPS:47°39´00“N/09°29´45“E), (www.friedrichshafen.info/unterkunft/camping/wohnmobil-stellplaetze)
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 12,00 €
Nebenkosten: Dusche 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 13,00 €

Bei herrlichem Sonnenschein treffen wir in Friedrichhafen ein und erleben den Bodensee von seiner schönsten Seite. Wir übernachten auf dem Wohnmobilstellplatz in der Lindauer Straße vor dem Campingplatz CAP Rotach. Die Sanitäreinrichtungen des Campingplatzes können von den Gästen des Wohnmobilstellplatzes mit genutzt werden. Die Nutzung ist im Übernachtungspreis eingeschlossen. Am nächsten Morgen werden wir vom Regen geweckt. Leider hat die Vorhersage von www.wetteronline.de nicht Recht. Eigentlich ist Sonnenschein vorhergesagt. Wir sitzen im Wohnmobil und schreiben an unserem Reisebericht. Der Regen hört auf und wir gehen in die Stadt. Wir bummeln die Seepromenade entlang und durch die Fußgängerzone zurück. Nach der Mittagspause entscheiden wir uns zur Weiterfahrt.

 
Fußweg vom Wohnmobilstellplatz zur Innenstadt von Friedrichshafen

 
Blick auf Friedrichshafen vom Fußweg zur Innenstadt

Tagesetappe 5:
Dienstag, 03.04.2012 von Friedrichshafen nach Meersburg
Tageskilometer: insgesamt: 21 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: 88709 Meersburg, Allmendweg, Parkplatz 2 (GPS: 47°42´08“N/09°16´11“E ) und auf Wohnmobilstellplatz: 88709 Meersburg, Ergeten (www.meersburg.de/ceasy/modules/cms/main.php5?cPageId=3000749)
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 26,00 €
Nebenkosten: Wasser/Strom 6,50 €
Gesamtkosten für drei Übernachtungen 32,50 €

Wir fahren zum Wohnmobilstellplatz 88719 Stetten, Alte Brennerei weiter. Wollen jedoch aufgrund der unbeständigen Wetterlage näher an den See. Bei schönem Wetter treffen wir in Meersburg ein. Wir finden gerade noch einen freien Platz auf den Wohnmobilstellplatz Parkplatz 2 Allmendweg (GPS: 47°42´08“N/09°16´11“E ). Man merkt die Osterferien, deshalb sind die Stellplätze auf Parkplatz 1 Allmendweg und auf dem neu errichteten Wohnmobilstellplatz Ergeten alle belegt. Der Wohnmobilstellplatz auf Parkplatz 2 hat weder Stromanschlüsse noch eine Ver- und Entsorgung. Auf dem Parkplatz 1 befinden sich eine öffentliche WC-Anlage und ein paar wenige Stromsäulen. Der neue Wohnmobilstellplatz Ergeten auf der anderen Seite des Kreisverkehrs hingegen hat eine Ver- und Entsorgungseinrichtung, für jeden Stellplatz Stromanschluss und ein kleines Containergebäude mit Dusche und WC.

Zu Fuß laufen wir in ca. 15 Minuten in die Unterstadt, dem Touristenzentrum von Meersburg. Bei wunderschönem Wetter spazieren wir die Seepromenade entlang und bummeln durch die Innenstadt. Im Weinlokal der Weingenossenschaft Meersburg in der Hauptstraße genießen wir den sehr guten, regional angebauten Wein und kaufen uns eine deftige Brotzeit. Leider schließt das Lokal in der Vorsaison bereits um 20.00 Uhr. Auf dem Heimweg entdecken wir ein paar Häuser weiter ein typisch italienisches Feinkostgeschäft in einer Passage, wo einige Tische zum Verkosten der Spezialitäten vorhanden sind. Der nette Besitzer bietet uns ein Glas Prosecco an, das wir sehr gerne annehmen. In der Regel sind die Wohnmobilfahrer sehr kontaktfreudig. Sofort hatten wir in beiden Lokalen eine nette, interessante und angenehme Unterhaltung mit unseren Tischnachbarn.

Heute Morgen regnet es. Wir entscheiden uns für einen weiteren Tag in Meersburg und setzen unser Fahrzeug um auf den neuen Wohnmobilstellplatz Ergeten. Im neben dem Wohnmobilstellplatz gelegenen Supermarkt kaufen wir bequem ein und füllen so unsere Vorräte auf. Unser Mittagessen besorgen wir uns in der Pizzeria & Kebaphaus Alanya nebenan. Mit einem Spaziergang durch Meersburg gestalten wir den Nachmittag. Am Abend arbeiten wir an unserem Internetauftritt in unserem Wohnmobil.

Eigentlich wollen wir heute weiterfahren. Aber es regnet ziemlich stark und die Wetterprognosen sagen für heute voraussichtlich keine Änderung voraus. Wir entscheiden uns kurzfristig nicht weiter zu fahren und für ein Weißwurstfrühstück im Wohnmobil sowie einen Saunabesuch in der Therme Meersburg. Da der Stadtnahverkehr vor Ostern noch nicht funktioniert, erfahren wir aus dem Internet, dass über ein Anrufsammeltaxi die Möglichkeit besteht, mit öffentlichem Verkehrsmittel zur Therme zu kommen.

Wir rufen kurzentschlossen an und bestellen uns ein Anrufsammeltaxi. Leider müssen wir bei der Bezahlung feststellen, dass für eine einfache Fahrt von ca. fünf Minuten Fahrzeit 6,60 Euro für zwei Personen zu bezahlen sind. Unsere Vorfreude auf den Saunabesuch ist dadurch erheblich gemindert. Die Therme Meersburg hat eine sehr schöne Saunalandschaft und der Besuch würde sich wirklich lohnen, wenn die Stadt fähig wäre eine öffentliche Nahverkehrsverbindung in der Vorsaison zwischen den Wohnmobilstellplätzen und der Therme zu installieren.

Unsere Reklamationen beim Tourismusbüro auf dem Rückweg stoßen leider auf Unverständnis, da ab Karfreitag der Stadtbus in Betrieb sei. Die Stadt Meersburg habe angeblich zu wenig finanzielle Mittel, den Stadtverkehr auch in der Vorsaison anzubieten. Zu erwähnen wäre in diesem Zusammenhang, dass die Parkplatzgebühren für PKW beim Besuch der Therme erstattet werden. Der Umweltschutz lässt grüßen! Außerdem stehen auf den drei nebeneinander liegenden Wohnmobilstellplätzen in Meersburg bereits in der Vorsaison täglich ca. 70 bis 80 Wohnmobile, die eine geschätzte Einnahme von ca. 500 Euro pro Tag bringen. Mit einer E-Mail an den Bürgermeister der Stadt Meersburg versuchen wir auf das Problem aufmerksam zu machen. Ob wir wohl Antwort bekommen?

Am Abend des Gründonnerstags besuchen wir in der Schlosskirche im neuen Schloss in Meersburg einen Gottesdienst und verbringen den restlichen Abend bei einem Glas Wein in unserem Wohnmobil.

 
Meersburg am Bodensee

 
Wohnmobilstellplatz Allmendweg Parkplatz 1 in Meersburg

 
Meersburg am Bodensee

 
Schloss Meersburg

 
Hafenpromenade in Meersburg

 
Meersburg Innenstadt

Tagesetappe 6:
Freitag, 06.04.2012 von Meersburg nach Überlingen mit Zwischenstopp in Uhldingen
Tageskilometer: insgesamt: 19 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: 88662 Überlingen, Kurt-Hahn-Str./Aufkircher Str. GPS: 47°46´33“N/09°09´05“E,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 10,00 €
Nebenkosten: Strom 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 11,00 €

Auch heute Morgen regnet es wieder. Wir wollen trotzdem weiterfahren und suchen uns als nächstes Ziel Uhldingen aus. Dort wollen wir das Weltkulturerbe Pfahlbaumuseum besichtigen. Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen am Bodensee. Die Pfahlbausiedlungen am Bodensee stammen aus der Stein- und Bronzezeit (4.000 bis 850 v. Chr.) und werden in Unteruhldingen wieder lebendig. Wir parken auf dem Wohnmobilstellplatz am Ortseingang von Unteruhldingen (GPS:47°43´27“N/09°14´10“O) am Reptilienhaus und essen in einem Fischrestaurant in der Nähe zu Mittag. Anschließend besuchen wir das Pfahlbaumuseum. Der Eintritt beträgt 8 Euro pro Person und beinhaltet eine Führung über 45 Minuten. Anschließend kann man sich im Pfahlbaumuseum frei bewegen und alles noch einmal in Ruhe besichtigen.

 
Wohnmobilstellplatz Unteruhldlingen 

 
Parkanlagen in Unteruhldingen am Bodensee

 
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

 
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Danach fahren wir weiter nach Überlingen auf den Wohnmobilstellplatz in der Kurt-Hahn-Straße. Der Wohnmobilstellplatz ist voll belegt. Wir haben jedoch Glück und erwischen gerade noch einen soeben frei gewordenen Stellplatz. Vom Stellplatz aus ist man zu Fuß in ca. 15 Minuten am See und im Zentrum von Überlingen. Es ist jedoch auch möglich den viertelstündlich am Wohnmobilstellplatz abfahrenden Stadtbus in die Innenstadt oder zur Therme Überlingen mit dem Abriss des Übernachtungstickets für eine Hin- und Rückfahrt zu benutzen. In Überlingen hat der Frühling Einzug gehalten. Wir sind begeistert von den vielen tausend Frühjahrsblumen, die im Stadtgebiet und in den Parkanlagen von der Stadtgärtnerei angepflanzt wurden und in voller Pracht erblühen. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch Überlingen und die fantastischen Parkanlagen verbringen wir den Abend in unserm Wohnmobil und ärgern uns über den schlechten Internetempfang.

Es ist Samstag und wir gehen am Morgen in die Innenstadt auf den Markt. Der Bauernmarkt in Überlingen ist vielfältig und hat ein breites Angebot an regionalen Produkten. Mit unseren Einkäufen am Markt decken wir unseren Bedarf für die Osterfeiertage. In der Markthalle an der Seepromenade essen wir preiswert zu Mittag. Anschließend fahren wir mit dem Stadtbus zum Stellplatz zurück. Nach einer Tasse Kaffee und einem kurzen Mittagsschlaf entschließen wir uns zur Weiterfahrt.

 
Wohnmobilstellplatz Überlingen

 
Stadttor in Überlingen

 
Blumenschmuck Seepromenade in Überlingen

 
Blumenschmuck im Kurpark Überlingen

Tagesetappe 7:
Samstag, 07.04.2012 von Überlingen nach Markelfingen
Tageskilometer: insgesamt: 19 km
Übernachtung: auf Campingplatz: 78315 Radolfszell-Markelfingen, Unterdorfstraße 19 GPS: 47°44´20“N/09°00´11“E,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 22,00 €
Nebenkosten: Dusche 2,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 24,00 €

Der Campingplatz in Markelfingen war bereits mehrmals unser Ziel. Er liegt besonders schön direkt am See und hat eine familiäre Größe. Der See ist fast von jedem Platz aus sichtbar. Der Bahnhof von Markelfingen liegt 50 m vom Campingplatz entfernt und mit der Gästekarte der Region kann man kostenlos den Zug benutzen. Dadurch ist es möglich, kostenlos im Halbstundentakt die Städte Konstanz und Radolfzell zu erreichen.

 
Campingplatz in Markelfingen

 
Campingplatz in Markelfinden

 
Abendstimmung Campingplatz Merkelfingen

Wir bevorzugen es, die drei Kilometer bis Radolfzell zu Fuß zu gehen und wandern am See entlang durch ein Naturschutzgebiet zur Seepromenade von Radolfzell. Dabei kommen wir am Wohnmobilstellplatz Strandbadstraße (GPS: 47°44´15“N/08°58´47“E) auf der Halbinsel Mettnau in Radolfzell vorbei. Der Platz ist ruhig gelegen. In wenigen Minuten ist man zu Fuß am Bahnhof und in der Innenstadt.

 
Fußweg vom Campingplatz Markelfingen nach Radolfzell

 
Wohnmobilstellplatz Strandbadstraße Radolfzell

Wir laufen weiter an der Seepromenade entlang und besichtigen den neuen Wohnmobilstellplatz „In den Herzen“ in der Zeppelinstraße (GPS 47°44´16“N/08°57´12“E). Der Stellplatz liegt neben einer viel befahrenen Straße, neben der Saunalandschaft Bora. Wir stellen fest, dass der Stellplatz zu einem Drittel mit Wohnwagen belegt ist, die dort offensichtlich länger stehen.

 
Strandpromenade Radolfzell

 
Wohnmobilstellplatz Zeppelinstraße Radolfzell

Müde von unserem ca. 10 km langen Spaziergang kehren wir zu unserem Wohnmobil auf dem Campingplatz zurück und genießen den Abend am See.

Tagesetappe 8:
Sonntag, 08.04.2012 von Markelfingen nach Allensbach nach einer Rundfahrt über die Hörihalbinsel
Tageskilometer: insgesamt: 97 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Willam, 78315 Allensbach-Markelfingen, Schlafbach 10, GPS: 47°43´45"N/09°01´31"E
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 16,70 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung 16,70 €

Am Sonntagmorgen verlassen wir den Campingplatz bei „winterlichen“ Temperaturen und machen eine Rundreise mit dem Wohnmobil. Wir fahren Richtung Stein am Rhein am Bodensee entlang zur Halbinsel Höri. Dort machen wir beim Strandbad in Iznang Mittagspause und anschließend einen Sparziergang durch den Ort.

 
Parkplatz vor dem Strandbad in Iznang

 
Bootshafen mit Landungssteg in Iznang

Wir fahren weiter um die Halbinsel Höri bis zur Schweizer Grenze und anschließend bei Schneetreiben über die Schiener Berge nach Moos zurück. Die Höri steht zu einem großen Teil unter Natur- oder Landschaftsschutz und hat sich abseits vom Massentourismus ihre Ursprünglichkeit bewahrt.

Nach einem kurzen Aufenthalt am Hafen von Moos, dem Ferienort am Untersee (www.moos.de), und einem kurzen Spaziergang durch den Ort fahren wir weiter auf die Insel Reichenau und hoffen, dort auf dem Wohnmobilstellplatz, Zum Sandseele, 78479 Reichenau-Mittelzell (GPS: 47°41´56“N/09°02´50“E) einen Übernachtungsplatz zu finden. Die Reichenau wird „grüne Insel“ genannt und blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Im Jahr 2000 wurde die Klosterinsel Reichenau in die Liste der Welterbenstätte der UNESCO aufgenommen.

Leider sind alle Plätze auf dem Wohnmobilstellplatz belegt. Deshalb fahren wir zurück nach Allensbach-Marklfingen auf dem im ACSI CampingCard Führer enthaltenen Campingplatz Willam. Wir haben Glück und bekommen einen Stellplatz direkt am Wasser. Vor uns liegt der Badestrand und wir haben freien Blick auf das gegenüberliegende Seeufer. Der Name des Straßendorfes Allensbach ist eng mit dem 1947 von Prof. Elisabeth Noelle-Neumann gegründete „Allensbacher Institut für Demoskopie“ verbunden. Der eiskalte Wind und Temperaturen um 5 Grad veranlassen uns den Abend wieder im Wohnmobil zu verbringen.

 
Campingplatz Willam in Allensbach-Markelfinden

 
Campingplatz Willam in Allensbach-Markelfingen

Tagesetappe 9:
Montag, 09.04.2012 von Allensbach nach Überlingen
Tageskilometer: insgesamt: 28 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: 88662 Überlingen, Kurt-Hahn-Str./Aufkircher Str. GPS: 47°46´33“N/09°09´05“E,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 10,00 €
Nebenkosten: Strom 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 11,00 €

Heute Nacht war es sehr kalt. Wir haben am Morgen nur 3 Grad Celsius gemessen. Am Vormittag beginnt es leicht zu regnen. Die Wetterprognosen sagen für heute am gesamten Bodensee Regen voraus. Etwas günstiger sind die Prognosen für den östlichen Teil des Sees. Nach dem Frühstück fahren wir wieder zurück nach Überlingen und wollen den heutigen Tag und die Nacht dort verbringen.

Tagesetappe 10:
Dienstag, 10.04.2012 von Überlingen nach Bad Wörishofen
Tageskilometer: insgesamt: 160 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Therme, 86825 Bad Wörishofen, Thermenallee 1, GPS: 48°01´20"N/10°35´24"E,
Anzahl Übernachtungen: 5
Kosten: 45,00 € Nebenkosten: Kurtaxe 2,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 47,00 €

Am Donnerstag beginnt Helmuts Qigong-Lehrgang. Hildegard möchte am Mittwochmittag mit dem Zug nach Hause fahren, um zu arbeiten und um damit Urlaubstage einzusparen. Deshalb fahren wir bereits heute zu Helmuts Seminarort, nach Bad Wörishofen. Dort übernachten wir auf dem Wohnmobilstellplatz an der Therme in 86825 Bad Wörishofen, Thermenalle 1. In der örtlichen Molkerei, nicht weit vom Wohnmobilstellplatz entfernt, kaufen wir regionale Milch- und Käseprodukte ein und füllen damit unseren Proviant auf. Nachmittags bummeln wir bei frühlingshaften Temperaturen von ca. 20 Grad Celsius durch Bad Wörishofen und den Kurpark. Am Abend besuchen wir die Therme und kehren entspannt in unser Wohnmobil zurück, um dort den Abend zu verbringen.

 
Wohnmobilstellplatz Thermenallee 1 Bad Wörishofen

 
Vor dem Kurzentrum in Bad Wörishofen

 
Bahnhof in Bad Wörishofen

 
Kurpark in Bad Wörishofen

Heute Morgen regnet es schon wieder und es ist bitterkalt. Wir verbringen den Vormittag in unserem Wohnmobil und fahren am Mittag mit dem Thermenbus in die Innenstadt. Nach einem guten Essen beim „Griechen“ bummeln wir durch die Stadt und gehen anschließend in den Leseraum im Kurzentrum und informieren uns durch die neusten Tageszeitungen.

Soeben habe ich Hildegard am Bahnhof verabschiedet. Sie fährt nun mit dem Zug nach Hause und ich bin nun alleine unterwegs. Morgen beginnt mein Qigong-Lehrgang an der Sebastian-Kneipp-Akademie in Bad Wörishofen. Die Sebastian Kneipp-Akadmie ist ein überregionales Bildungszentrum des Kneipp-Bundes. Sie wurde 1977 gegründet und will Menschen berufsbegleitend für ihre Arbeit im Gesundheitsbereich qualifizieren. Sie bietet umfangreiche Aus- und Weiterbildungen in Kneipp-Gesundheitsbildung und Anwendung, Heilpflanzen, Ernährung, Haltung und Bewegung, Lebensordnung und Entspannung, Yoga, Qigong und Taiji. So alleine im Wohnmobil fühle ich mich recht einsam. Es ist ein Gefühl ein bisschen wie Heimweh. Um 19:20 Uhr ruft Hildegard an. Sie ist gut zu Hause angekommen.

Der Qigong-Lehrgang Wudang Shan Shiba Fa beginnt am Donnerstagnachmittag um 16.00 Uhr. Deshalb gehe ich am Vormittag in die Therme und genieße das warme Thermalwasser. Vor Kursbeginn unternehme ich noch einen ausgiebigen Spaziergang durch Bad Wörishofen. Der Qigong-Lehrgang wird von Christian Auerbach geleitet, der seit 1985 an der Dao-Schule in Göttingen Taiji Quan und Qigong sowie regional und überregional in der Aus- und Weiterbildung unterrichtet. Müde, aber glücklich und zufrieden kehre ich am späten Abend zum Wohnmobilstellplatz zurück und verbringe den restlichen Abend in meinem Wohnmobil.

Die weiteren Seminartage verlaufen programmgemäß und ich kann im Lehrgang wieder viel Neues und Interessantes erlernen. Die 18 Übungen vom Berg Wudang „Wudang Qigong“ sind sehr anspruchsvoll und fordern meine volle Aufmerksamkeit und Konzentration. Christian Auerbach ist ein sehr guter Ausbilder und hat es wieder wunderbar verstanden, alle Kursteilnehmer qualifiziert anzusprechen und anzuleiten. Vier Tage lang intensiv Qigong zu üben und die neue Übungsreihe kennenzulernen ist ein wunderbares Erlebnis für Seele, Geist und Wohlbefinden. Rundum glücklich und zufrieden kehre ich am Sonntagmittag zum Wohnmobil zurück und lasse erst einmal alle neuen Erfahrungen auf mich wirken und nachklingen.

Nach einer längeren Pause entscheide ich mich, nach Treuchtlingen, die Thermenstadt im Naturpark Altmühltal, weiterzufahren und mir noch einen Tag „Auszeit“ zu gönnen, bevor ich nach Hause fahre.

Am Nachmittag treffe ich auf dem Wohnmobilstellplatz am Kurpark, Kästleinsmühlenstraße 20, 91757 Treuchtlingen ein. Der Treuchtlinger Stellplatz ist mit dem Gütesiegel "Top-Platz" ausgezeichnet, liegt am naturnahen Kurpark und ist sehr komfortabel. Es sind zu Fuß nur 2 Minuten zur Altmühltherme und 5 Minuten ins Stadtzentrum.

Tagesetappe 11:
Sonntag, 15.04.2012 von Bad Wörishofen über Treuchtlingen nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 190 km

Aufgrund des schlechten und regnerischen Wetters entschließe ich mich die restlichen 40 km nach Hause zu fahren und treffe am Abend zu Hause ein.

Diese Fahrt hat gezeigt, dass die Region Bodensee, selbst bei ungünstigem Wetter in der Vorsaison, viel für den Wohnmobiltourismus zu bieten hat und immer wieder eine Reise wert ist. Auch Bad Wörishofen bietet eine abwechslungsreiche Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheitswesen und die Möglichkeit sich gesund und naturnah zu erholen.

Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 127,52 Liter
Gesamtkosten Diesel: 190,95 €
Gesamtfahrstrecke: 919 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,50 €
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 13,88 Liter

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 16
Gesamtkosten Übernachtungen: 166,20 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 10,39 €
Nebenkosten insgesamt: 39,98 €
Gesamtkosten: 397,13 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 24,82 €

Copyright © 2012

Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach

Zusätzliche Informationen