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Zu Beginn
Unseren Kurzurlaub im Herbst haben wir nach der Wetterprognose ausgewählt. Eigentlich wollen wir nach Südtirol zum Wandern. Nachdem die Wettervorhersage allerdings für Südtirol sehr wechselhaftes und teilweise regnerisches Wetter voraussagt und schönes Wetter nur im Nordosten von Deutschland zu erwarten ist, suchen wir uns kurzfristig als Reiseziel die „Deutsche Alleenstraße“ zwischen Vogtland, Erzgebirge, Brandenburg und Berlin aus.

Reisebeschreibung 
Reisebeginn: Freitag 27.09.2013
Reiseende:  Montag 07.10.2013
Übernachtungen: 10
Gefahrene Kilometer:  1.328 km

Literaturempfehlung
- Das Routenportal www.ferienstrassen.info
- Bord Atlas Deutschland 2013, Reisemobil International, www.bordatlas.de
- Stellplatz-Atlas Deutschland Promobil Sonderedition 2011/2012 mit großer Faltkarte 1:800.000  

Viel gibt es in Deutschland zu entdecken und zu erleben. Die Deutsche Alleenstraße selbst gehört ebenso dazu wie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in ihrer näheren Umgebung. Die ausgesuchte Route entlang der Deutschen Alleenstraße prägen im Vogtland tiefe Täler, neben erholsamen Höhenzügen und hübschen Bergstädten im Erzgebirge. Wobei der gelassen dahinfließende Strom der Elbe den alles dominierenden Puls des Landes bildet. Prunkvolle Zeugnisse aus der Geschichte existieren neben landschaftlicher Naturidylle.  

  
Allee bei Brandenburg                Allee in Berlin                          Allee bei Lübbenau

Tagesetappe 1:
Freitag, 27.09.2013 von Rednitzhembach nach Schneeberg/Vogtland (Kartenausschnitt)
Tageskilometer: insgesamt: 248 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: D-08289 Schneeberg, beim Parkplatz Unter den Linden, GPS: N50°36'02"E12°38'27"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 5,00 € Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 5,00 €

Vom Vogtland über die Silberstraße ins Erzgebirge

Unsere Reise beginnen wir am Freitagnachmittag, da Hildegard am Vormittag noch arbeiten muss. Als erstes Etappenziel wählen wir Schneeberg im Vogtland. Bei der Anfahrt auf der A9 von Nürnberg bis Bayreuth haben wir immer wieder Stau und zäh fließenden Verkehr und brauchen für die 248 km über 4 Stunden Fahrzeit.

Bevor wir unser erstes Etappenziel erreichen, fahren wir den Wohnmobilstellplatz an der Talsperre Pöhl in D-08543 Pöhl-Möschwitz, ca. 5 km hinter Plauen an. Der Wohnmobilstellplatz hat 16 Stellplätze bis 12 m Länge auf Schotterrasen und verfügt über eine Wasserversorgung, Abfallentsorgung sowie ausreichend Stromsäulen. Der Platz liegt  im Grünen und ist eher für einen Badeaufenthalt im Sommer geeignet.


Wohnmobilstellplatz Pöhl-Möschwitz

Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir weiter bis zum Wohnmobilstellplatz in D-08289 Schneeberg, beim Parkplatz Unter den Linden, um dort unsere erste Nacht im Wohnmobil zu verbringen. Der Stellplatz liegt zentrumsnah direkt an dem im Jugendstil errichteten Dr.-Curt-Geitner-Bad, verfügt über eine Ver- und Entsorgungsstation und Stromversorgung. 


Wohnmobilstellplatz Schneeberg

Schneeberg wurde 1471 gegründet und ist vom Bergbau geprägt. Ursprünglich wurden Zinn, Eisen und Kupfer gefördert, bis im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts ein reiches Silbervorkommen entdeckt wurde. Der Bergbau verlor nach 1900 wegen Erschöpfung der Lagerstätten an Bedeutung und wurde erst vom Nationalsozialismus wieder belebt, wo Wismut, Kobalt und Nickelerze abgebaut wurden. Nach 1956 wurde Uran abgebaut. 1957 endete der Schneeberger Bergbau.

Am Samstagmorgen wollen wir den Ort etwas näher erkunden. Zuerst sehen wir uns das für 100.000 Goldmark im Jahr 1908 errichtete Dr.-Curt-Geitner-Bad an. In der Schwimmhalle befinden sich neben dem Schwimmbecken mit Massagedüsen eine Saunalandschaft und Wannenbäder. Der Parkschein des Wohnmobilstellplatzes berechtigt zum verbilligten Eintritt ns Schwimmbad und in die Sauna.  


Eingang zum Dr.-Curt-Geitner-Bad

Als nächstes besuchen wir den in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes befindlichen Verkaufsladen der Schneeberger Volkskunst, M. & R. Otto GbR, Hartensteiner Straße 21, D-08289 Schneeberg, wo kunsthandwerklich wertvolle Holzfiguren, Leuchterspitzen, Schwibbögen, Pyramiden und Krippenfiguren aus eigener Herstellung ausgestellt und verkauft werden. Dort kaufen wir eine Holzfigur für unseren Kaminsims zu Hause ein.


Verkaufsladen der Schneeberger Volkskunst

Danach laufen wir über den Fürstenplatz vorbei am Kulturzentrum „Goldene Sonne“, dem „Fürstenhaus“ zum Markt, wo sich das Rathaus befindet. Am Markt findet gerade das von der AWO organisierte 4. Schneeberger Tafelfest statt. Vom Markt laufen wir weiter zur St. Wolfgangskirche. Sie ist eine der größten spätgotischen Hallenkirchen Sachsens und wurde 1945 bei einem Luftangriff vollkommen zerstört. Erst 1996 konnte die Kirche vollkommen erneuert und wieder aufgebaut und eingeweiht werden. Sie besitzt einen wertvollen Flügelaltar aus der Werkstatt Lukas Cranachs d. Ä. Glücklicherweise konnte der Altar noch rechtzeitig von den Flammen gerettet werden.


Fürstenhaus mit Fürstenplatz in Schneeberg  


Alte Wache und Hospitalkirche in Schneeberg


Rathaus in Schneeberg   


Blick auf die St. Wolfgangskirche in Schneeberg


Altar von Lukas Cranachs d. Ä. in der St. Wolfgangskirche in Schneeberg

Bevor wir den Rückweg zum Wohnmobil antreten, besuchen wir noch das Tafelfest, trinken dort Kaffee und essen den von den Helferinnen selbst gebackenen Kuchen. Danach kaufen wir noch einige Lebensmittel in den kleinen Läden am Markt ein. Dabei entdecken wir den interessanten Laden „Skaska“ mit Russischen Spezialitäten, am Fürstenplatz 8, wo wir uns eine Flasche Nemiroff Wodka mit aromatischem Extrakt aus Linden- und Birkenknospen kaufen.


Stand der AWO am 4. Schneeberger Tafelfest

Tagesetappe 2:
Samstag, 28.09.2013 von Schneeberg über Schwarzenberg, Marienberg nach Rechenberg-Bienenmühle, OT Neuclausnitz (Kartenausschnitt)
Tageskilometer: insgesamt: 117 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Rechenberg-Bienenmühle, Gasthaus Schweizerhof, Hauptstraße 16, D-09623 Rechenberg-Bienenmühle, OT Neuclausnitz, GPS: N50°44'24" E13°31'11"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 0,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 0,00 €

Das Erzgebirge mit seinen vielen kulturreichen Städten mit alten Gassen, Kirchen sowie Burgen und Schlösser, um die sich Legenden ranken

Gegen Mittag fahren wir weiter entlang der Silberstraße zum Wohnmobilstellplatz Uferstraße, D-08340 Schwarzenberg, (GPS: N50°32'06" E12°46'58"). Der Stellplatz liegt zentrumsnah, hat sechs Stellplätze, verfügt über eine Ver- und Entsorgungsstation sowie über Stromsäulen. Nach dem Mittagessen im Wohnmobil besuchen wir die Altstadt von Schwarzenberg.


Wohnmobilstellplatz Schwarzenberg

Schwarzenberg ist eine kleine Bergstadt und wird überragt vom Schloss Schwarzenberg und der schönsten evangelischen Barockkirche im gesamten Erzgebirge, der St.-Georgenkirche. Die Befestigungsanlage wurde im 12. Jahrhundert zum Schutz eines Handelsweges angelegt. Die Altstadt mit Kirche und Schloss befindet sich auf einem Felsriegel, der von einer großen Schleife des Schwarzwassers umzogen wird. Heute wird Schwarzenberg oft als Perle des Erzgebirges bezeichnet.


Blick auf das Schloss und die Kirche in Schwarzenberg 


Blick über das Schwarzwasser in Schwarzenberg


Schloss Schwarzenberg

Nach dem Mittagessen im Wohnmobil laufen wir am Fluss entlang bis zum Schrägaufzug, der uns gegen eine kleine Gebühr von 50 Cent pro Person mühelos zum Schloss Schwarzenberg hinauf bringt. Zwei hilfsbereite Jungs erklären uns die Funktion des Schrägaufzuges und informieren uns außerdem über den Weg zum Schlossgarten und den Waldgeisterweg rund um den Schlossberg. Gerne folgen wir den Hinweisen und genießen bei der kurzen Wanderung um den Schlossberg die schönen Ausblicke auf den Ort Schwarzenberg und die umliegende Landschaft. Nach unserem Spaziergang durch die Gassen von Schwarzenberg kehren wir zum Wohnmobilstellplatz zurück und fahren weiter auf der Deutschen Alleenstraße entlang über Annaberg-Buchholz nach Marienberg.


Schrägaufzug zum Schlossplatz Schwarzenberg 


Waldgeisterweg um den Schlossberg in Schwarzenberg


Altstadtgasse in Schwarzenberg  


Altstadt von Schwarzenberg mit Blick auf die Schlosskirche   

Wir planen den Wohnmobilstellplatz in Marienberg anzufahren, um von dort aus die Stadt zu besichtigen. Marienberg ist bekannt durch seinen Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr tausende Besucher in seinen Bann zieht. Der historische Stadtkern ist in Anlehnung an die italienische Renaissance vollkommen rechtwinklig angelegt.

Der nicht für große Wohnmobile geeignete Wohnmobilstellplatz liegt ruhig und idylisch am Tourismuszentrum im Rätzteichgebiet, Gelobtland 27 c, D-09496 Marienberg-Gelobtland. Erst als wir vor dem Stellplatz stehen, ist uns klar, dass es sich nicht um das Tourismuszentrum von Marienberg, sondern von Marienberg-Gelobtland handelt. Der Stellplatz liegt mehr als drei Kilometer vom Zentrum Marienbergs entfernt und ist deshalb für die Besichtigung der Stadt nicht geeignet.


Wohnmobilstellplatz in Marienberg-Gelobtland

Wir verzichten deshalb auf die Besichtigung von Marienberg und fahren weiter auf der Deutschen Alleenstraße Richtung Dresden bis zum Wohnmobilstellplatz Rechenberg-Bienenmühle am Gasthaus Schweizerhof, Hauptstraße 16, D-09623 Rechenberg-Bienenmühle, OT Neuclausnitz. Beim seit über 120 Jahren bestehenden Gasthaus Schweizerhof, der im Familienbetrieb geführt wird, ist der Wohnmobilstellplatz für Restaurantgäste kostenlos.


Wohnmobilstellplatz am Gasthaus Schweizerhof in Rechenberg-Bienenmühle

Nachdem wir unser Wohnmobil im Hof des Gasthofes geparkt haben, gehen wir in das Restaurant des Gasthofes zum Essen. Der Gasthof wirbt im Führer mit Hauptgerichten ab 3,50 Euro. Wir finden auf der Speisekarte Gerichte zwischen 6 und 10 Euro. Am Eingang werden frische Waldpilze als Beilage angeboten. Das von uns gewählte Essen mit frischen Waldpilzen ist schmackhaft, jedoch finden wir die Fleisch- und Salatportion zu klein und das Gericht viel zu teuer. Außerdem stellen wir fest, dass wir für unser Essen wesentlich mehr bezahlen, als das teuerste Gericht auf der Speisekarte kostet. In der Region Erzgebirge haben wir bisher für Speisen und für Getränke ein wesentlich besseres Preis-, Leistungsverhältnis vorgefunden. Selbst unter Berücksichtigung des kostenlosen Stellplatzes, der allerdings keinerlei Komfort bietet, ist der Preis für das Essen und die Getränke nicht zu rechtfertigen. Nicht einmal in der Innenstadt von Dresden werden für ein vergleichbares Essen und Getränke solch hohe Preise verlangt.   

Tagesetappe 3:
Sonntag, 29.09.2013 von Rechenberg-Bienenmühle, OT Neuclausnitz nach Dresden (Kartenausschnitt) 
Tageskilometer: insgesamt: 54 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Wohnmobilstellplatz: Am Blüherpark Dresden-Zentrum , Zinzendorfstraße am Hotel City-Herberge, D-01069 Dresden
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 14,00 € 
Nebenkosten: Dusche 4,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtungen: 18,00 €

Dresden, die sächsische Metropole an der Elbe

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Fahrt entlang der Deutschen Alleenstraße fort und kommen gegen Mittag am Wohnmobilstellplatz Am Blüherpark Dresden-Zentrum , Zinzendorfstraße am Hotel City-Herberge, D-01069 Dresden an. Der Wohnmobilstellplatz besteht aus zwei Stellplatzarealen und hat Platz für 50 Wohnmobile bis 20 m Länge. Er verfügt über eine Ver- und Entsorgungsstation und ausreichend Stromsäulen. Außerdem kann man die Infrastruktur des Hotels City-Herberge gegen Entgelt nutzen.


Wohnmobilstellplatz beim Hotel City-Herberge in Dresden   


Eingang zum Hotel City-Herberge in Dresden

Dresden hat die Kosenamen „Elbflorenz“ und „Venedig des Ostens“ und gehört zu den fünf größten Städten Deutschlands. Es ist außerdem weltweit berühmt wegen seiner reichen Kunstsammlungen und der eindrucksvollen Baudenkmäler. Alle sehenswerten Baudenkmäler am linken Elbufer sind bequem zu Fuß zu erreichen. Mit neun historischen Schaufelraddampfern verfügt die Sächsische Dampfschifffahrt über die weltweit größte und älteste Flotte dieser Art. Die Region Dresden gilt als eine der wirtschaftlich dynamischsten in Deutschland.

Nach einem kleinen Mittagsimbiss im Wohnmobil besichtigen wir die nur ca. 500 m entfernte Innenstadt von Dresden. Wir laufen vorbei am Rathaus zum Altmarkt, wo gerade der alljährliche Dresdner Herbstmarkt stattfindet. Von dort aus besichtigen wir das Residenzschloss, den Zwinger, laufen vorbei an der Semperoper, an der Katholischen Hofkirche, über den Schlossplatz durch den Fürstenzug zu den Brühl´schen Terrassen bis zur Frauenkirche.


Rathaus von Dresden   


Residenzschloss in Dresden


Stadtrundfahrt in Dresden mit der Pferdekutsche  


Zwinger in Dresden


Zwinger in Dresden   


Historische Masken beim Sonntagsspaziergang im Zwinger in Dresden


Semperoper in Dresden   


Katholische Hofkirche in Dresden


Fürstenzug in Dresden mit der Innschrift: 
„DU ALTER STAMM, SEI STETS ERNEUT IN EDELER FÜRSTENREIHE,
WIE ALLE ZEIT DEIN VOLK DIR WEIHT DIE ALTE DEUTSCHE TREUE“     


Fürstenzug mit Blick auf die Frauenkirche in Dresden


Augustusbrücke über die Elbe mit Blick auf die Neustadt von Dresden 


Brühl´sche Terrassen in Dresden


Frauenkirche in Dresden

Auf dem Rückweg kommen wir wieder am Dresdner Herbstmarkt auf dem Altmarkt vorbei, wo wir uns eine Thüringer Bratwurst und ein Glas Federweißen kaufen und dem Gesang eines Folkloresängers lauschen. Gegen Abend kehren wir zurück zum Wohnmobil und nutzen gerne die angebotene Infrastruktur des Hotels City-Herberge und das kostenlose W-LAN. 


Dresdener Herbstmarkt auf dem Altmarkt

Am nächsten Morgen gehen wir im Hotel City-Herberge zum Frühstücken und genießen das preiswerte und reichhaltige Frühstücksbuffet. Danach machen wir einen kleinen Spaziergang im angrenzenden Blüherpark und fahren am späten Vormitttag weiter. 


Blüherpark in Dresden   


Blüherpark in Dresden

Tagesetappe 4:
Montag, 30.09.2013 von Dresden nach Meißen (Kartenausschnitt) 
Tageskilometer: insgesamt: 34 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Am Elbufer, Hochuferstraße, D-01662 Meißen,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 0,00 € 
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 0,00 €

Meißen – Porzellan und Wein

Von Dresden aus fahren wir die Elbe entlang bis zum Parkplatz an der Hochuferstraße, unterhalb der Albrechtsburg in D-01662 Meißen. Dort dürfen Wohnmobile kostenlos parken und auch die Übernachtung ist dort nicht verboten. Allerdings sind keinerlei Versorgungs- und Entsorgungsmöglichkeiten für Wohnmobile vorhanden. 


Parkplatz an der Hochuferstraße unterhalb der Albrechtsburg an der Elbe in Meißen

Meißen mit seiner über 1000-jährigen Geschichte wird auch die Wiege Sachsens genannt. Die spätmittelalterliche Innenstadt mit seinen Gassen, Treppen und Plätzen ist ein Eldorado für Spaziergänger und Weintrinker zugleich. Das monumentale Ensemble von Albrechtsburg und Dom überragt die romantische Dachlandschaft der Altstadt hoch über der Elbe. Reizvoll ist auch der Rundblick vom Turm der Frauenkirche, in dem das erste spielbare Glockenspiel aus Meißener Porzellan aufgehängt ist.  


Albrechtsburg und Dom in Meißen

Nach der Ankunft in Meißen laufen wir in die Meisastrasse, von wo aus ein Panorama-Aufzug bis zum Domplatz führt. Wir besichtigen den Dom, seinen Kreuzgang und den Domplatz. Danach gehen wir im Café am Dom, Domplatz 5 eine sächsische Kartoffelsuppe essen. Wir sitzen auf der Terrasse mit wundervollem Panoramablick über die Dächer von Meißen und das Elbtal.



Dom zu Meißen     


Dom zu Meißen


Blick von den Domterrassen über die Altstadt von Meißen

Nach dem Imbiss setzen wir unseren Besichtigungsspaziergang fort und laufen durch das Mitteltor über die Schloss- und Burgstraße zum Markt sowie zur Frauenkirche. Anschließend bummeln wir durch die mittelalterlichen Gassen mit den kleinen Geschäften, Weinkellern und Cafés. In einem Schuhgeschäft finden wir noch Schuhe für Helmut und Hildegard. Trotz des sonnigen Wetters weht durch die Gassen von Meißen ein sehr kalter Wind und wir gehen in ein kleines Café in der Gerbergasse, um uns bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen aufzuwärmen.  Anschließend verbringen wir den Abend mit herrlichem Ausblick auf die Elbe in unserem Wohnmobil.


Mitteltor in Meißen    


Blick von den Schlossterrassen in Meißen


Altstadtgasse in Meißen   


Altstadtgasse mit Blick auf den Dom in Meißen


Markt mit Bürgerhäusern in Meißen 


Frauenkirche in Meißen


Rathaus in Meißen   


Blick vom Wohnmobilparkplatz über die Elbe zur Neustadt von Meißen


Albrechtsburg bei Nacht

Tagesetappe 5:
Dienstag, 01.10.2013 von Meißen über Torgau nach Coswig/Anhalt (Kartenausschnitt)
Tageskilometer: insgesamt: 158 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Marina Coswig, Elbstraße 22, D-06869 Coswig/Anhalt, GPS: N51°52'52" E12°26'12"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 8,50 €  (inkl. 1,00 € Entsorgung)
Nebenkosten: Dusche 3,00 €, Strom 2,50 € 
Gesamtkosten für eine Übernachtungen: 14,00 €

Torgau an der Elbe – Stadt der Renaissance und der Reformation

Nach dem Frühstück fahren wir weiter entlang der Deutschen Alleenstraße nach Torgau. Wir parken auf dem Parkplatz 4, Am Pestalozziweg, D-04860 Torgau, direkt an der Elbe unterhalb des Schlosses. Auf dem Parkplatz sind mehrere Stellplätze für Wohnmobile eingezeichnet. Eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit ist nicht vorhanden. Der Parkplatz für Wohnmobile ist bisher in keinem Stellplatzführer zu finden. Weitere Parkmöglichkeiten für Wohnmobile sind in Torgau auf dem Parkplatz 2, Straße der Jugend sowie am Parkplatz des Bades am Nordring.


Wohnmobilparkplatz 4 in Torgau

Torgau wird auch Amme der Reformation genannt, denn Dr. Martin Luther hat als erste evangelische Kirche in Deutschland die Schlosskirche in Torgau eingeweiht. Die Ehefrau Luthers, Katharina geborene von Bora, lebte die letzten Jahre ihres Lebens in Torgau im Haus Katharinenstraße 11 und ist in der Stadtkirche St. Marien beerdigt. Die mehr als 1000 Jahre alte Stadt Torgau schrieb Weltgeschichte, als sich am 25. April 1945, noch vor dem offiziellen Waffenstillstand, amerikanische und sowjetische Soldaten an der Elbe die Hand reichten. Das Schloss Hartenfels zu Torgau ist ein wahrhaft kaiserliches Schloss. Hartenfels galt lange als modernstes Wohnschloss Sachsens. Sogar der russische Zar Peter I. verheiratete seinen Sohn in Torgau mit einer deutschen Prinzessin.


Schloss Hartenfels in Torgau

Wir laufen vom Wohnmobilparkplatz an der Elbe zum Schloss Hartenfels. Im Schlossgraben leben Braunbären und im Schloss ist das Landratsamt untergebracht. Leider konnten wir die Schlosskirche nicht besichtigen, da sie wegen Renovierungsarbeiten bis Ende 2014 geschlossen ist. Wir gehen weiter durch die Schlossstraße bis zum Markt, wo sich das historische Rathaus befindet. Danach sehen wir uns noch ein wenig die Innenstadt an und gehen anschließend in der Bäckerstraße zum Mittagessen. Nach dem Essen gehen wir gemütlich zum Wohnmobil zurück und setzen nach einer Tasse Kaffee die Fahrt entlang der Deutschen Alleenstraße bis Coswig/Anhalt fort.


Eingang zum Schloss Hartenfels in Torgau  


Rosengarten beim Schloss Hartenfels in Torgau


Bären im Schlossgraben vom Schloss Hartenfels in Torgau 


Rathaus in Torgau


Markt mit Blick auf das Rathaus in Torgau 


Wohnhaus der Ehefrau Luthers, Katharina, geborene von Bora, in Torgau 

Dort übernachten wir auf dem Wohnmobilstellplatz Marina Coswig, Elbstraße 22, D-06869 Coswig/Anhalt. Der Wohnmobilstellplatz hat 40 Stellplätze, ausreichend Stromanschlüsse sowie ein Sanitärgebäude mit Duschen, WC und einer Möglichkeit zur Entsorgung der Chemietoilette. Ein Bodeneinlass für Grauwasser ist nicht vorhanden. Außerdem befindet sich am Platz ein Bistro, wo man kleine Gerichte und Getränke bekommt.   


Wohnmobilstellplatz Marina Coswig 


Blick am Abend vom Wohnmobilstellplatz auf Coswig


Bistro mit Sanitärgebäude am Wohnmobilstellplatz

Am nächsten Morgen besuchen wir die Innenstadt von Coswig/Anhalt. Wir laufen den Fußweg an der Elbe entlang und sind in ca. 15 Minuten in der Altstadt von Coswig. Am Schloss vorbei - das leider nicht besichtigt werden kann und sich in einem sehr schlechten baulichen Zustand befindet - gehen wir zum Markt, in den Klosterhof und besichtigen anschließend die Kirche St. Nicolai. Trotz eines Schildes „Offene Kirche“ ist die Eingangstüre versperrt. Gerade als wir den Kircheneingang wieder verlassen wollen, kommt ein Herr über die Straße, stellt sich als Kirchenführer vor und bietet uns an, zusammen mit ihm die Kirche zu besichtigen. Wir sind sowohl von den Informationen des Kirchenführers, als auch vom Innenraum der Kirche beeindruckt. Beim Besuch von Coswig sollte deshalb eine Kirchenführung in der Kirche St. Nicolai keinesfalls versäumt werden.


Blick auf Coswig vom Wanderweg an der Elbe 


Rathaus in Coswig

Die evangelische Kirche St. Nicolai ist das älteste Gebäude der Stadt Coswig. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1150 zurück. Man nennt die Kirche auch, "die Kirche mit den vielen Türen". Denn sowohl die Fürsten, als auch die wohlhabenden Bewohner der Stadt hatten eine eigene Kirchenloge mit separatem Eingang. Im Innenraum können drei Bildwerke aus der Schaffenszeit Lucas Cranach d. J. besichtigt werden. Auf der Empore steht eine aus dem Jahr 1964 stammende kunstvolle Barocke Orgel.


Innenraum der St. Nicolai Kirche mit den Doppelemporen

Nach der Besichtigung der Kirche laufen wir zum Wohnmobil zurück und setzen gegen Mittag unsere Fahrt entlang der Deutschen Alleenstraße fort.     

Tagesetappe 6:
Mittwoch, 02.10.2013 von Coswig/Anhalt nach Brandenburg (Kartenausschnitt)
Tageskilometer: insgesamt: 78 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parkplatz am Dom, Grillendamm, D-14776 Brandenburg an der Havel, GPS: N52°25'02" E12°33'56"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 10,00 € 
Nebenkosten: Strom 1,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtungen: 11,00 €

Brandenburg, die älteste Stadt der Mark mit den drei mittelalterlichen Stadtkernen

Unser nächstes Ziel an der Deutschen Alleenstraße ist die Stadt Brandenburg an der Havel. Dort fahren wir auf den Wohnmobilstellplatz Parkplatz am Dom, Grillendamm, D-14776 Brandenburg. Der Stellplatz liegt nur wenige Gehminuten zwischen der Altstadt und der Neustadt von Brandenburg, direkt an der Havel. Er hat 60 Stellplätze, ein Sanitärgebäude mit Duschen und WC, Stromsäulen und eine Ver- und Entsorgung.


Blick auf den Wohnmobilstellplatz in Brandenburg von der Havel aus

Brandenburg, die Stadt, die einst dem Land den Namen gab, kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Brandenburg liegt an der unteren Havel, umgeben von Beetzsee, Plauer See und Breitlingsee rund 50 km südwestlich von Berlin. In Brandenburg erlebt man ein faszinierendes Wechselspiel zwischen mittelalterlicher Stadt, weiten Parkanlagen und innerstädtischen Havelufern.  Brandenburg war bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts Hauptfestung der Slawischen Heveller. Auf drei Inseln entstanden die drei Siedlungskerne: Der Dom bzw. Bischofssitz, die Altstädtische Siedlung und die Neustädtische Kaufmannssiedlung. 

Nach der Ankunft unternehmen wir einen Spaziergang durch alle drei Stadtteile von Brandenburg. Vom Wohnmobilstellplatz führt eine Fußgängerbrücke direkt auf die Dominsel zum Dom St. Peter und Paul. Die dreischiffige Basilika aus Backstein wird zurzeit renoviert und ist deshalb nur teilweise zu besichtigen. Wir gehen weiter durch die Neustadt, die Fußgängerzone in der Hauptstraße, über die Jahrtausendbrücke in die Altstadt, vorbei am Brandenburger Rathaus mit dem Roland und dem ältesten Bauwerk der Stadt Brandenburg, der Pfarrkirche St. Gotthardt, über die Homeyenbrücke zum Strandbad am kleinen Beetzsee und zurück zum Wohnmobilstellplatz.


Dom St. Peter und Paul in Brandenburg  


Blick vom Mühlendamm auf dem Dom St. Peter und Paul in Brandenburg


Plauer Torturm in Brandenburg  


Altstädtische Rathaus in Brandenburg


Eingang des Rathauses in Brandenburg mit dem Roland 


Pfarrkirche St. Gotthardt in Brandenburg


Pfarrkirche St. Gotthardt in Brandenburg  


Sumpfzypressen am Grillendamm in Brandenburg, gepflanzt zwischen 1840  und 1910

Für heute haben wir eine Schiffstour auf der Havel durch die Stadt Brandenburg gebucht.  Kurz vor Beginn der Schiffstour fahren einige Oldtimer, darunter auch ein echter englischer Bentley, auf den Parkplatz am Wohnmobilstellplatz. Interessiert schauen wir uns die alten Automobile an.   


englischer Bentley, auf dem Parkplatz am Wohnmobilstellplatz  


BMW Oldtimer, auf dem Parkplatz am Wohnmobilstellplatz

Pünktlich um 11:00 Uhr beginnen wir die 90-minütige Rundfahrt am Schiffsanleger des  Wohnmobilstellplatzes mit einem Waterhus Panoramaboot.  Die Rundfahrt auf der Havel starten wir mit der Fahrt in den Kleinen Beetzsee bis zur Regattastrecke, danach in die Näthewinde, in den Stadtkanal bis zur Schleuse und zurück auf dem Hauptarm der Havel unter der Jahrtausendbrücke hindurch in den Domstreng zum Schiffsanleger am Wohnmobilhafen. 


Näthewinde in Brandenburg  


Stadtkanal mit Blick auf den Steintorturm in Brandenburg


Blick vom Hauptarm der Havel auf die Jahrtausendbrücke in Brandenburg  


Blick vom Domstreng in Brandenburg zum Dom

Nach der schönen Besichtigungstour auf dem Wasser gehen wir in das in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes an der Homeyenbrücke liegende Schifferstübchen, Grillendamm 18, zum Mittagessen. Die auf der Straße aufgestellte Werbung „Lecker Essen im Schifferstübchen“ trifft voll zu. Wir essen sehr gute, mit Liebe zubereitete hausgemachte Gerichte zu angemessenen Preisen. Wären wir „Brandenburger“, würden wir hier Stammgast sein!

Nach dem Mittagessen kehren wir zum Wohnmobil zurück und fahren weiter zu unserem nächsten Ziel Berlin.

Tagesetappe 7:
Donnerstag, 03.10.2013 von Brandenburg nach Berlin-Spandau (Kartenausschnitt)
Tageskilometer: insgesamt: 68 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Reisemobilhafen Berlin, Askanierring 70, D-13587 Berlin-Spandau, GPS: N52°33'12" E13°12'02"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 15,00 € 
Nebenkosten: Dusche 2,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtungen: 17,00 €

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin  

Den 23. Jahrestag der Deutschen Einheit verbringen wir in Berlin. Wir fahren auf den uns von früheren Berlinaufenthalten bereits bekannten Wohnmobilstellplatz: Reisemobilhafen Berlin, Askanierring 70, D-13587 Berlin-Spandau. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über 180 Stellplätze bis 18 Meter Länge, ausreichend Stromsäulen, eine kleines Sanitärgebäude mit WC und Duschen und eine Entsorgungsstation für Chemikalien-WC. Der Stellplatz ist außerordentlich gut besucht.


Wohnmobilstellplatz Reisemobilhafen Berlin

Am Abend laufen wir ca. 25 Gehminuten in das Zentrum von Spandau, sehen uns ein wenig um und besuchen anschließend das Brauhaus Spandau. Wir sitzen neben den Sudkesseln und genießen bei echter Brauhausatmosphäre das gute, selbst gebraute naturtrübe Bier. Danach laufen wir zum Stellplatz zurück und verbringen den restlichen Abend im Wohnmobil.

Gegen Mittag fahren wir mit der Buslinie M45 von der nur ca. 100 m vom Wohnmobilstellplatz entfernten Haltestelle zum Bahnhof Zoo in die Innenstadt von Berlin. Wir laufen vorbei an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche über den Breitscheidplatz in die Rankestraße zum Ristorante Avanti, Rankestraße 2, 10789 Berlin, wo wir bereits bei unseren früheren Berlinaufenthalten sehr gut zu Mittag gegessen haben. Das Lokal ist sehr gut besucht und wir bekommen gerade noch einen Platz. Dort essen wir hervorragend und preiswert zu Mittag. Das Personal ist außerordentlich freundlich und zuvorkommend. Seit mehr als 10 Jahren besuchen wir bei unseren Berlinaufenthalten dieses Lokal und stellen fest, dass sowohl Qualität als auch der Service immer gleichbleibend sehr gut ist.


Breitscheidplatz in Berlin   


Gedächtniskirche in Berlin  


Gedächtniskirche in Berlin

Nach dem Mittagessen fahren wir mit der Buslinie 200 vom Breitscheidplatz zum Potsdamer Platz. Wir spazieren durch die Arkaden und kaufen uns ein Eis in der italienischen Eisdiele im 1. Obergeschoß. Der Besuch dieser Eisdiele am Potsdamer Platz gehört bei unseren Berlinbesuchen zum Ritual, da es hier nach unserer Meinung das beste Eis gibt. Anschließend besichtigen wir das Sony-Center. Die Glaskuppel über den freien Platz verbreitet ein ganz besonderes Flair.


Potsdamer Platz in Berlin mit Blick auf die Arkaden   


Arkaden auf dem Potsdamer Platz in Berlin


Glaskuppel vom Sony-Center in Berlin  


Blick vom Sony-Center in Berlin auf den Potsdamer Platz

Wir fahren weiter mit der Buslinie 100 und steigen an der Haltestelle „Unter den Linden“ an der Museumsinsel aus. Im angrenzenden Lustgarten findet derzeit eine Freiluft-Ausstellung unter dem Motto „Zerstörte Vielfalt, Berlin 1933 – 1938 – 1945“ statt. Besonders beeindruckt hat uns der Spruch von Claire Goll, Schriftstellerin und Journalistin, aus dem Jahr 1928:

„Berlin ist ein Fest, ein Wirbelsturm, eine Revolution.“

Wir finden, dass dieser Spruch auch heute noch zutrifft. Berlin war Ende der 1920er Jahre bereits die drittgrößte Stadt der Welt.


Freiluft-Ausstellung im Lustgarten in Berlin

Vom Lustgarten haben wir einen besonderen Blick auf den Berliner Dom und die verschiedenen Museen an der Spree. Hinter dem Zeughaus entlang der Spree findet derzeit der Berliner Kunstmarkt statt. Von dort laufen wir über den Alexanderplatz, vorbei an dem sogenannten „Roten Rathaus“ ins Nikolaiviertel. Neben der Nikolaikirche war das Berliner Original Heinrich Zille (1858 – 1929, Berliner Zeichner und Fotograf) zu Hause. Außerdem vollendete Lessing 1765 sein bekanntes Stück „Minna von Barnhelm“ in diesem Stadtteil hinter der Nikolaikirche.


Berliner Dom    


Nationalgalerie in Berlin


Nationalgalerie in Berlin   


Allee im Lustgarten an der Spree in Berlin


Berliner Kunstmarkt am Zeughaus in Berlin 


Berliner Kunstmarkt


Rotes Rathaus in Berlin   


Nikolaikirche in Nikolaiviertel in Berlin


Zille-Plakat im Nikolaiviertel in Berlin       

Mit der Straßenbahn fahren wir weiter zum Hackeschen Markt und besuchen die Hackeschen Höfe mit seinen Kunsthandwerkern und den vielen Cafés. Im S-Bahnhof kaufen wir uns noch eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen und fahren anschließend mit der S-Bahn zum Brandenburger Tor.


S-Bahnhof Hackescher Markt in Berlin  


Innenhof in den Hackeschen Höfen in Berlin  


Innenhof zwischen den Hackeschen Höfen in Berlin

Vor dem Brandenburger Tor, entlang der Straße des 17. Juni, findet gerade das mehrtägige Fest zum 23. Jahrestag der Deutschen Einheit statt. Vor dem Brandenburger Tor ist eine große Bühne für Musikveranstaltungen aufgebaut und entlang der Straße des 17. Juni befinden sich unzählige Schaustellerbuden. Bevor wir an der Festmeile entlang bummeln, gehen wir zum Platz der Republik und schauen uns das Reichstagsgebäude und das Bundeskanzleramt von außen an.


Brandenburger Tor in Berlin vom Pariser Platz aus 


Brandenburger Tor in Berlin vom Friedrich-Ebert-Platz aus.


Reichstag (Deutscher Bundestag) in Berlin 


Bundeskanzleramt in Berlin

Anschließend bummeln wir durch die endlosen Buden und Verkaufsstände entlang der Straße des 17. Juni, bevor wir mit der Buslinie 100 zum Bahnhof Zoo und danach mit der Buslinie M45 zum Wohnmobilstellplatz in Berlin-Spandau zurückfahren.  Im Biergartenlokal Rosengarten, Schönwalder Straße 57, gegenüber dem Wohnmobilstellplatz, trinken wir im beheizten Biergarten ein gepflegtes Bier und lassen den Tag gemütlich ausklingen. 


Blick von der Straße des 17. Juni in Berlin zum Brandenburger Tor 


Riesenrad auf dem Fest zum 23. Jahrestag der Deutschen Einheit in Berlin


Festmeile zum Fest des 23. Jahrestags der Deutschen Einheit in Berlin

Tagesetappe 8:
Samstag, 05.10.2013 von Berlin nach Lübbenau/Spreewald (Kartenausschnitt)
Tageskilometer: insgesamt: 112 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Caravan- und Wohnmobilpark  "Dammstraße", Dammstraße 62d, D-03222 Lübbenau/Spreewald, GPS: N51°51'44" E13°58'15"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 15,50 € 
Nebenkosten: Dusche 2,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtungen: 17,50 €

Spreewald, das Wasserlabyrinth – eine in Europa einzigartige Natur- und Kulturlandschaft

Für unsere nächsten Ziele entlang der Deutschen Alleenstraße quer durch den Harz ist vom Wetterdienst Regen gemeldet. Schönes Wetter ist nur noch östlich der Linie Berlin – Dresden zu erwarten. Wir entscheiden uns deshalb kurzfristig, nach Lübbenau in den Spreewald zu fahren, da dort für den ganzen Samstag schönes Wetter vorausgesagt wird.

Am Mittag kommen wir bei Sonnenschein auf den Wohnmobilstellplatz Caravan- und Wohnmobilpark  "Dammstraße", Dammstraße 62d, D-03222 Lübbenau/Spreewald an. Der Wohnmobilstellplatz ist sehr gut besucht und wir können den vorletzten Platz belegen. Der Wohnmobilpark hat 30 Stellplätze bis 11 m Länge, Sanitärgebäude mit WC und Duschen, ausreichend Stromversorgung sowie eine Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung.


Wohnmobilstellplatz „Dammstraße“ in Lübbenau/Spreewald

Lübbenau/Spreewald erstreckt sich am Südrand des reizvollen Oberspreewaldes und hat einen historischen und einen modernen Stadtteil. Der historische Ortskern rund um die Nikolaikirche und der Marktplatz warten mit einigen Fachwerk- und Bürgerhäusern sowie mit zahlreichen Gaststätten und Geschäften auf. Im touristischen Mittelpunkt jedoch stehen die Kanalfährhafen mit den Anlegern der Stocherkähne. Wie ein dichtes Netz durchziehen unzählige Wasserarme (Fließe) den Spreewald. Der Große Spreewaldhafen bietet den Gästen das breiteste Angebot an täglich stattfindenden Kahnrundfahrten durch das Wasserlabyrinth der Fließe. Lübbenau/Spreewald wird auch „Stadt der Gurken“ genannt. Die Gurkeneinlegereien aus Lübbenau haben eine über 100 Jahre alte Tradition.

Nach unserer Ankunft laufen wir zum Großen Spreewaldhafen, wo derzeit das Herbsterntedankfest stattfindet. Wir bummeln entlang dem Hafenbereich, vorbei an den vielen Restaurants und Biergärten und an den für das Herbstfest aufgestellten Buden und Ständen. Dabei sehen wir zu, wie die Kähne, ohne Hektik, ohne Motor, begleitet vom Plätschern des Rudels und von den kurzweiligen Geschichten der Kahnfährleute über das Wasser gleiten.


Herbsterntedankfest am Großen Spreewaldhafen in Lübbenau 


Verkaufsstand auf dem Herbsterntedankfest am Großen Spreewaldhafen in Lübbenau


Großer Spreewaldhafen in Lübbenau 


Großer Spreewaldhafen in Lübbenau


Großer Spreewaldhafen in Lübbenau

Zwischenzeitlich haben wir Hunger und gehen in das Imbiss-Restaurant „Bei Benno’s“, Dammstraße 22, zum Essen. Wir bestellen uns ein typisches Spreewälder Gericht, das Lübbenauer Schnitzel, gefüllt mit Sauerkraut, Meerrettich und Spreewälder Gurken und trinken ein in Lübbenau gebrautes dunkles Bier von der Brauerei Babben, der kleinsten Brauerei in Brandenburg. Als Nachtisch essen wir Plinsen mit Apfelmus. Das Essen sowie das Bier sind ausgezeichnet und vom Preis her angemessen.


Imbiss-Restaurant „Bei Benno‘s“

Als Verdauungsspaziergang unternehmen wir einen kleinen Bummel durch die Innenstadt, entlang der St. Nikolaikirche, vor welcher interessante Kunstwerke von Künstlern aus der Region aufgestellt sind.


Kunstwerke entlang der St. Nikolaikirche in Lübbenau  


St. Nikolaikirche in Lübbenau


Ältestes Haus von Lübbenau in der Mittelstraße

Dann laufen wir zum Kleinen Fahrhafen, durch den Schlosspark, vorbei am Schloss, an der Orangerie, zum Campingplatz im Schlosspark. Das Wetter ist sehr schön und wir wandern deshalb weiter auf dem vier Kilometer langen Rundwanderweg „Lehder Rundgang“ bis zum Freilandmuseum Lehde und über den Leiper Weg zurück zum Großen Spreewaldhafen, wo wir uns am Ausschank der Brauerei Babben ein für das Herbstfest gebrautes Bockbier kaufen und dabei das bunte Treiben im Hafen beobachten.


Schloss in Lübbenau   


Schlossparkt mit Orangerie in Lübbenau


Schloss in Lübbenau   


Schloss in Lübbenau


Schlosspark in Lübbenau  


Fließ in Lehde


Holzbrücke in Lehde   


Altes Bauernhaus in Lehde


Fließ in Lehde    


Fließ in Lehde


Allee auf dem Leiper Weg von Lehde nach Lübbenau  


Schiffsanleger mit Biergarten in Lübbenau

Tagesetappe 9:
Sonntag, 06.10.2013 von Lübbenau/Spreewald nach Bad Steben (Kartenausschnitt)
Tageskilometer: insgesamt: 295 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Reisemobilstellplatz an der Therme, Steinbacher Straße 18, D-95138 Bad Steben, GPS: N50°21'45" E11°37'57"  
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 5,00 € 
Nebenkosten: Kurtaxe5,60 €
Gesamtkosten für eine Übernachtungen: 10,60 €

Bad Steben – Bayerisches Staatsbad aus dem 19. Jahrhundert im Naturpark Frankenwald

Von Lübbenau aus machen wir uns auf die Heimreise und fahren zum Wohnmobilstellplatz an der Therme, Steinbacher Straße 18, D-95138 Bad Steben. Der Stellplatz  hat 12 Stellplätze bis 8 m Länge, Stromversorgung und eine Ver- und Entsorgungsstation. Wir sehen uns im Kurgebiet ein wenig um und unternehmen einen kurzen Spaziergang durch den Kurpark. Anschließend besuchen wir das Thermalbad und die Sauna.


Wohnmobilstellplatz in Bad Steben

Bad Steben wurde erstmals im Jahr 1374 urkundlich erwähnt und die Mineralquellen wurden bereits im Jahr 1444 entdeckt. Zu dieser Zeit beginnt auch die erste Hochblüte des Bergbaus im Frankenwald und Bad Steben macht sich einen Namen als Bergbauregion. Durch das Bestreben von Alexander von Humboldt (1769 – 1859) wurden die Heilquellen im 19. Jahrhundert durch das Königreich Bayern übernommen und Bad Steben erhielt dadurch im Jahr 1832 den Titel „Königlich Bayerisches Staatsbad“. Der Klenzebau im Kurpark vor der Wandelhalle, gebaut vom königlichen Hofbaumeister Ludwig I. Leo von Klenze (1784 – 1864), ist heute die Visitenkarte Bad Stebens. Der Kurpark von Bad Steben ist ein idealer Ort für Spaziergänge und genussreiche Stunden. 


Wandelhalle im Kurpark in Bad Steben  


Wandelhalle im Kurpark in Bad Steben


Pavillon im Kurpark in Bad Steben  


Kurpark in Bad Steben  

Am nächsten Morgen gehen wir in die Innenstadt von Bad Steben. Wir laufen vom Gesundheitszentrum, durch den Kurpark und die Badstraße in das Ortszentrum. Dort kaufen wir in einem Textilgeschäft einige Kleidungsstücke für Hildegard ein. Danach besichtigen wir die Lutherkirche aus dem Jahr 1910, die ein technisches Wunderwerk darstellt, da sie in offener Stahlbetonbauweise errichtet wurde. Anschließend laufen wir durch die Friedrichs- und Kirchenstraße vorbei an der evangelischen Kirche zurück zum Kurpark und sehen uns im Kurhaus etwas um, wo ständig Kunstausstellungen stattfinden. Danach besuchen wir die Wandelhalle und probieren die verschiedenen Mineralquellen, die auch für eine Trinkkur geeignet sind. 


Lutherkirche von der Poststraße aus in Bad Steben  


Rathaus in Bad Steben


Lutherkirche von der Kirchstraße aus in Bad Steben  


Kurhaus mit Musikpavillon in Bad Steben


Kunstausstellung im Kurhaus in Bad Steben

Tagesetappe 10:
Montag, 07.10.2013 von Bad Steben nach Rednitzhembach (Kartenausschnitt) 
Tageskilometer: insgesamt: 164 km

Nach unserem Aufenthalt in Bad Steben setzen wir unsere Heimreise fort und sind am Abend wieder zu Hause in Rednitzhembach.

Diese Reiseroute wird durch den „Wettergott“ bestimmt. Wir sind am Anfang unserer Reise etwas traurig, dass wir wegen des schlechten Wetters nicht nach Südtirol fahren können. Aber bereits bei der Fahrt durch das Erzgebirge stellen wir fest, dass die Orte wie Perlen aufgereiht sind. Jeder Ort entfaltet seine ganz besondere Schönheit.

Ganz besonders beeindruckt sind wir von dem Bürgersinn und der Eigeninitiative in Schneeberg. Dort hat man den Dom der Bergleute in jahrelanger Kleinarbeit wunderschön, ohne große Hilfen aus dem übrigen Deutschland, wieder aufgebaut und damit ein bemerkenswertes Denkmal des Gemeinsinns geschaffen.

Das Teilstück unserer Reiseroute entlang der Deutschen Alleenstraße vom Vogtland über das Erzgebirge nach Dresden bis Brandenburg und Berlin, besticht durch Berge, ein dichtes Netz aus Seen und Flüssen sowie Kontraste einer spröd-charmanten Landschaft. Prunkvolle Bauten existieren neben landschaftlicher Naturidylle; sie sind einen Besuch wert und für eine Wohnmobiltour ganz besonders gut geeignet.

Wohnmobil-Logbuch      
Reise:       Deutsche Alleenstraße im   Herbst    
Etappe Datum   Wochentag von nach km
1   27.09.2013   Freitag Rednitzhembach Schneeberg 248
2   28.09.2013   Samstag Schneeberg Rechenberg-Bienenmühle 117
3   29.09.2013   Sonntag Rechenberg-Bienenmühle Dresden 54
4   30.09.2013   Montag Dresden Meißen 34
5   01.10.2013   Dienstag Meißen Coswig/Anhalt 158
6   02.10.2013   Mittwoch Coswig/Anhalt Brandenburg/Havel 78
7   03.10.2013   Donnerstag Brandenburg/Havel Berlin 68
8   05.10.2013   Samstag Berlin Lübbenau / Spreewald 112
9   06.10.2013   Sonntag Lübbenau / Spreewald Bad Steben 295
10   07.10.2013   Montag Bad Steben Rednitzhembach 164
               
    Fahrstrecke gesamt:     1328

Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 186,51 Liter
Gesamtkosten Diesel: 251,17 €  
Gesamtfahrstrecke: 1.328 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,35 €  
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 14,04 Liter

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 10 
Gesamtkosten Übernachtungen: 108,10 € 
Durchschnittskosten je Übernachtung: 10,81 €
Nebenkosten insgesamt: 24,00 €  
Gesamtkosten: 383,27 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 38,33 €

Copyright © 2013
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach

Zusätzliche Informationen