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Zu Beginn
Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie und verschiedenen Reisewarnungen planen wir die nächste Wohnmobilreise in unsere nähere Umgebung, in die Fränkische Schweiz. Diese bekannte Tourismusregion eignet sich ganz besonders für Wanderungen und Radtouren durch eine wundervolle Berg- und Hügellandschaft und ist außerdem bekannt durch ihre hervorragende Gastronomie, die vielen kleinen Brauereien mit der höchsten Brauereidichte weltweit sowie dem ausgezeichneten Bier.

Reisebeschreibung:
Reisebeginn: Dienstag 23.06.2020
Reiseende: Mittwoch 01.07.2020
Übernachtungen: 8
gefahrene Kilometer: 276 km

Literaturempfehlung:
- Reisemobil Bord-Atlas Deutschland und Europa 2019, 24,90 Euro,

Tagesetappe 1:
Dienstag, 23.06.2020 von Rednitzhembach nach Pottenstein
Tageskilometer: insgesamt: 119 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz Bernerhof, Prüllsbirkig 1, 91278 Pottenstein, GPS: N49°46'45" E11°26'41"
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 20,00 €
Nebenkosten: Müll und Strom 3,00 €
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 23,00 € 

Fränkische Schweiz – „diefränkische“ freut sich auf dich!

„Die Fränkische Schweiz ist eine Tourismusregion in Oberfranken, die ihren Eigennamen durch kulturelle und geologische Besonderheiten erhalten hat. Es ist eine charakteristische Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen sowie einer hohen Dichte an Burgen und Ruinen.

Das eigentliche Gebiet der Fränkischen Schweiz umfasst jedoch nur das Einzugsgebiet der Wiesent. Die Region erstreckt sich über Teile der Landkreise Bamberg, Bayreuth, Forchheim. Zu den bekanntesten Orten gehören Pottenstein, Gößweinstein, Muggendorf, Ebermannstadt, Streitberg, Egloffstein und Waischenfeld.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4nkische_Schweiz

Bereits nach einer guten Stunde Fahrtzeit sind wir an unserem ersten Reiseziel. Wir beginnen unseren Urlaub in der Fränkischen Schweiz in dem bekannten Ort Egloffstein. Dort befindet sich auf dem Parkplatz, am südöstlichen Ortseingang in der Talstraße, ein Stellplatz, der sich zum Übernachten eignet. Der Stellplatz eignet sich für 2 kleine Wohnmobile oder ein normales Wohnmobil. Eine Ver- und Entsorgung ist nicht vorhanden.

Leider ist der Stellplatz bereits belegt und deshalb parken wir unser Wohnmobil auf dem Parkplatz des Freibades in der Badstraße in 91349 Egloffstein. Das Freibad ist wegen der Corona Pandemie geschlossen und wir finden ausreichend Platz zum Parken unseres Wohnmobils. Von hier aus laufen wir in den nahen Altort von Egloffstein und besichtigen diesen.


01 Parkplatz am Freibad in Egloffstein

Egloffstein - ein Ort der Romantik und Idylle, der Brunnen und Quellen  

Inmitten des Trubachtales steigt der staatlich anerkannte Luftkurort Egloffstein den felsigen Hang hinauf. Die Häuser kleben wie Schwalbennester am Berg, gekrönt von der tausendjährigen Burg der Freiherrn von Egloffstein. Der Kulturweg führt mit einem historischen und vier geographischen Rundwegen zu den attraktivsten und bedeutendsten Plätzen der Gemeinde.


02 Blick von Egloffstein auf die Burg


03 Blick vom Trubachtal auf Egloffstein und die Burg

In den Burgfelsen gruben die früheren Ortsbewohner ein Felsenkellersystem als Lagerstätte. Bei unserem Ortsrundgang kommen wir an den Felsenkellern vorbei.


04 Egloffsteiner Felsenkeller

Natürlich gehört zur Ortsbesichtigung in Egloffstein auch die Besichtigung der Burg. Vor 1180 ist die Burg Egloffstein als Stammsitz der Herren von Egloffstein nachweisbar. Erste urkundliche Erwähnungen stammen jedoch erst aus den Jahren 1180 und 1184.


05 Burg Egloffstein


06 Blick von der Burg auf den Ort Egloffstein


07 Blick zurück auf die Burg Egloffstein

Als wir von der Ortsbesichtigung zu unserem Wohnmobil zurück kehren hängt ein Zettel am Scheibenwischer mit der Aufschrift „Übernachten für Wohnmobile verboten“. Das ist schade und wir ärgern uns, denn der Parkplatz ist leer, weil das Freibad geschlossen ist und nur ein Stellplatz für Wohnmobile ist für den Ort zu wenig. Deshalb entschließen wir uns den „wohnmobilfeindlichen“ Ort zu verlassen und fahren weiter.

Mit E-mail teilte uns der Bürgermeister des Marktes Egloffstein, Herr Stefan Förtsch, nachdem er unseren Reisebericht gelesen hatte folgendes mit:

"Dieser Hinweis auf das angebl. Verbot des Übernachtens stammt definitiv nicht vom Markt Egloffstein als Grundstückseigentümer des Parkplatzes und örtliche Verkehrsbehörde. Wohnmobilisten sind bei uns grundsätzlich sehr willkommen!"

"Sie dürfen versichert sein, dass Sie seitens der öffentlichen Vertreter des Marktes Egloffstein und auch des Großteils unserer Bürger auch zukünftig herzlich bei uns willkommen sind!"
 

Wir freuen uns über diese Nachricht und werden Egloffstein gerne wieder besuchen.  

Nächstes Ziel für unseren weiteren Aufenthalt ist der Wohnmobilstellplatz Bernerhof, Prüllsbirkig 1, 91278 Pottenstein, GPS: N49°46'45" E11°26'41“. Als wir dort ankommen sind bereits alle Stellplätze belegt. Wir dürfen unser Wohnmobil jedoch auf dem Platz neben der Scheune abstellen. Der Wohnmobilstellplatz verfügt offiziell über 8 Stellplätze mit Stromversorgung und eine Ver- und Entsorgungsstation mit Bodeneinlass. In der Regel werden auch bei voller Belegung keine Wohnmobile weggeschickt und man sucht nach einer Möglichkeit zum Parken auf der Wiese oder neben der Scheune.


08 Wohnmobilstellplatz Bernerhof in Prüllsbirkig


09 Blick vom Biergarten auf die Wohnmobile am Bernerhof in Prüllsbirkig

Der Bernerhof bietet leckere Brotzeiten mit einem aus der Region stammenden Bier in der Brotzeitstube oder im Biergarten an. Wir nehmen gerne das Angebot wahr und setzen uns in den gemütlichen Biergarten und essen dort eine sehr gute Brotzeit und trinken das süffige, wohlschmeckende und aus der Region stammende Bier.


10 Blick über die Felder vom Bernerhof in Prüllsbirkig

Den restlichen Abend verbringen wir bei schönem Wetter vor dem Wohnmobil.  

Uns gefällt es hier so gut, dass wir von hier aus eine Wanderung planen und uns vom Besitzer eine Wandertour nach Pottenstein erklären lassen.

Pottenstein – mit der 1000jährigen Burg hoch über der Stadt

Das Felsenstädtchen Pottenstein liegt am Zusammenfluss von Püttlach, Weihersbach und Haselbrunnbach. Die historische Altstadt (Fachwerk) ist eingerahmt von mächtigen Dolomitfelsen. Die 1000jährige Burg hoch über der Stadt ist das Wahrzeichen.

Am nächsten Morgen laufen wir nach dem Frühstück vom Stellplatz über die Wiese, durch den Wald in das ca. drei Kilometer entfernte Städtchen Pottenstein, um dieses zu besichtigen. Dabei kommen wir am Bergwachtkreuz vorbei. Das Bergwachtkreuz befindet sich auf den Klippen der Marientaler Wände über der Stadt Pottenstein. Von dort aus haben wir einen herrlichen Ausblick auf Pottenstein und seine Umgebung. Vom Bergwachtkreuz aus steigen wir den steilen Weg ab in die Stadt Pottenstein, um diesen kennenzulernen.

11 Blick vom Wanderweg auf das Bergwachtkreuz in Pottenstein


12 Blick auf Pottenstein vom Bergwachtkreuz


13 Blick auf die Burg vom Bergwachtkreuz


14 Blick auf ein Seitental von Pottenstein und die Klippen der Marientaler Wände


15 Blick auf das Bergwachtkreuz in Pottenstein


16 Hauptstraße in Pottenstein


17 Mühlrad an der Püttlach in Pottenstein

Nach der Stadtbesichtigung laufen wir durch das Obere Püttlachtal, vorbei am Kneippbad und vielen Kletterfelsen, steigen durch den Wald hinauf und laufen durch blühende Wiesen und Fluren zurück nach Prüllsbirkig. Dort kommen wir am frühen Nachmittag an und essen im Wohnmobil zu Mittag.


18 Blumenpracht am Wegesrand im Püttlachtal in Pottenstein


19 Kneippbad in der Püttlach in Pottenstein


20 Kletterfelsen im Oberen Püttlachtal in Pottenstein


21 Kletterfelsen Hohe Nase im Oberen Püttlachtal in Pottenstein


22 Rückweg durch die Flur nach Prüllsbirkig


23 Abendstimmung am Wohnmobilstellplatz in Prüllsbirkig

Am späten Nachmittag holen wir die E-Bikes aus der Heckgarage und machen einen Fahrradausflug in die Umgebung. Wir fahren entlang der Püttlach, durch die Bärenschlucht nach Haslach und über Mandlau zurück zum Bernerhof. Das war heute ein wunderschöner Tag in der Natur und ein vielfältiges Erlebnis.

Am Abend machen wir Brotzeit im Biergarten und verbringen den restlichen Abend in der Umgebung am Stellplatz und vor dem Wohnmobil.

Tagesetappe 2:
Donnerstag, 25.06.2020 von Pottenstein nach Waischenfeld
Tageskilometer: insgesamt: 31 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Waischenfeld, Fischergasse, 91344 Waischenfeld, GPS:N49°50'55" E11°20'41"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: kostenlos
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: kostenlos 

Am nächsten Morgen fahren wir nach Gößweinstein und parken dort auf dem Wohnmobilstellplatz im hinteren Teil des Parkplatzes in der Viktor-von-Scheffel-Straße, 91327 Gößweinstein GPS:N49° 46′ 9″ E11° 20′ 23″ E. Der Stellplatz verfügt über 8 Plätze, hat keinerlei Infrastruktur und kostet 10 Euro für je 24 Stunden von 0 bis 24 Uhr. Wir wollen nur den Ort besichtigen und lösen deshalb nur einen Parkschein für 3 Stunden am Parkscheinautomat.


24 Wohnmobilstellplatz auf dem Parkplatz in Gößweinstein

Danach laufen wir in den nahen Ort zur Tourismusinformation und besorgen uns dort einen Stadtplan und weitere Informationen zum Ort Gößweinstein.

Gößweinstein – von fränkisch gemütlich bis anspruchsvoll …

Markant sind die Burg und die nach den Plänen von Balthasar Neumann erbaute Wallfahrtsbasilika. Durch Gößweinstein verläuft der Fränkische Marienweg, ein rund 1920 km langer Fernwanderweg durch Unterfranken, Oberfranken und Mittelfranken. Rund um den Ort gibt es mehrere Aussichtspunkte.


25 Wallfahrtskirche Basilika zur Heiligen Dreifaltigkeit in Gößweinstein


26 Blick vom Aussichtspunkt auf die Burg Gößweinstein


27 Blick vom Aussichtspunkt auf dem Ort Gößweinstein

Wir laufen den Gößweinsteiner Sagenweg entlang, der über den Kreuzweg zu verschiedenen Aussichtspunkten und über den Felsensteig bis zur Burg Gößweinstein führt und dabei neun Geschichten von Geistern und Rittern erzählt.


28 Aussichtspunkt Gernerfels in Gößweinstein


29 Ölberg-Grotte in Gößweinstein


30 Beginn des Felsensteiges in Gößweinstein


31 Felsensteig in Gößweinstein


32 Burg Gößweinstein

Der Sagenweg endet im Ort wo wir uns noch ein wenig umsehen.


33 Wallfahrtskirche Basilika zur Heiligen Dreifaltigkeit in Gößweinstein


34 Klosterkirche am Kreuzberg in Gößweinstein

Nach der Ortsbesichtigung von Gößweinstein fahren wir weiter nach Tüchersfeld. Dort parken wir außerhalb des Ortes auf dem Parkplatz zur Hinterecke GPS:N49.788818 E11.359522. Vor dort aus laufen ca. 15 Minuten in den Ort bis zum Fränkische Schweiz-Museum.


35 Parkplatz in Tüchersfeld

Tüchersfeld – das „Felsenstädtchen“ in der Fränkischen Schweiz

Aufgrund seiner markanten Felsen und der Lage der Fachwerkhäuser, die teilweise an die Felsen geklebt zu sein scheinen, gilt Tüchersfeld als ein Symbol für die Fränkische Schweiz und ist auf einer Briefmarke der Deutschen Post abgebildet.


36 Museumsfelsen Tüchersfeld


37 Museumsfelsen Tüchersfeld

Nach der Ortsbesichtigung laufen wir zurück zum Wohnmobil und fahren weiter nach Waischenfeld. Dort finden wir gerade noch einen Platz auf dem kostenlosen Wohnmobilstellplatz Waischenfeld, Fischergasse, 91344 Waischenfeld, GPS:N49°50'55" E11°20'41“, der nur über drei Stellplätze verfügt, ohne jede Infrastruktur.

Der Stellplatz liegt an der Wiesent in geringer Entfernung zum Stadtzentrum. Wir laufen in die Stadt und sehen uns dort ein wenig um.

Waischenfeld – ein Luftkurort im Tal der Wiesent

Der staatlich anerkannte Luftkurort mit der 1122 erstmals erwähnten Burg Waischenfeld liegt im oberen Tal der Wiesent in der Fränkischen Schweiz.

Nachdem wir ein Eis in einem Café gegessen haben, laufen wir noch am ortsnahen Campingplatz Waischenfeld, Hauptstraße 54, 91344 Waischenfeld vorbei, der ebenfalls gut besucht ist und kehren dann zum Wohnmobil zurück. Dort verbringen wir den restlichen Abend vor dem Wohnmobil bei guter Unterhaltung mit unseren Wohnmobilnachbarn.

Tagesetappe 3:
Freitag, 26.06.2020 von Waischenfeld nach Aufseß/Hochstahl
Tageskilometer: insgesamt: 11 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Brauerei Reichold, Hochtal 24, 91347 Aufsess, GPS:N49°53'02" E11°16'03"
Anzahl Übernachtungen: 3
Kosten: 24,00 €
Nebenkosten: Strom 6,00 €
Gesamtkosten für drei Übernachtungen: 30,00 € 

Am nächsten Morgen unternehmen wir eine Wanderung zur Burg Rabenstein, dann weiter auf dem Fränkischen Gebirgsweg, vorbei an der Sophienhöhle im Ailsbachtal, weiter nach Hannberg und zurück zum Wohnmobilstellplatz in Waischenfeld.


38 Fränkischer Gebirgsweg


39 Wanderweg zur Burg Rabenstein und zur Sophienhöhle


40 Wanderweg von Waischenfeld zur Burg Rabenstein

Burg Rabenstein – eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg im Ailsbachtal

Auf einer in das Ailsbachtal hinaus­ragenden Felsspitze liegt die Burg Rabenstein, eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg in der Gemeinde Ahorntal. Hier finden Sie dank der herrlichen Prunksäle den idealen Rahmen für Ihre Hochzeit, Familien- und Firmenfeier jeder Größe. In direkter Nachbarschaft liegt die Burgschenke.


41 Burg Rabenstein


42 Burg Rabenstein


43 Burg Rabenstein

Sophienhöhle – ein Kunstwerk der Natur – eine der schönsten noch aktiven Tropfsteinhöhlen Deutschlands

Die Sophienhöhle, im Brockhaus von 1880 auch Höhlenkönigin genannt, beherbergte große Höhlenbären-Horste. Mit dem nun ausgestellten weltweit einzigartigen Höhlenbärenskelett gewinnt sie europaweite Bedeutung. Die Sophienhöhle ist eine natürliche Karsthöhle bei Kirchahorn. Die Tropfsteinhöhle befindet sich am nordwestlichen Talrand des Ailsbachtals, unweit der Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz. Sie wurde bei Grabungen im Jahre 1833 entdeckt und wird seit 1834 als Schauhöhle geführt. Die seit 1971 elektrisch beleuchtete Sophienhöhle gilt mit ihren drei großen Abteilungen und verschlungenen Gängen als eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. https://de.wikipedia.org/wiki/Sophienh%C3%B6hle

Leider können wir die Sophienhöhle aufgrund der Corona-Pandemie nicht kurzfristig besuchen, da die Tickets nur online im Voraus zu bestellen sind.


44 Eingang zur Sophienhöhle


45 Rastplatz auf dem Wanderweg mit Blick auf die Burg Rabenstein


46 Burg Rabenstein über dem Ailsbachtal

Am frühen Nachmittag kehren wir zum Wohnmobil zurück und fahren weiter zum Wohnmobilstellplatz Brauerei Reichold, Hochstahl 24, 91347 Aufsess, GPS:N49°53'02" E11°16'03". Der Wohnstellplatz ist fast voll belegt. Unser Wohnmobilnachbar aus Waischenfeld ist bereits am Morgen zur Brauerei Reichold gefahren und hat sich angeboten, für uns einen Platz zu reservieren. Deshalb kommen wir auch am Nachmittag auf dem Wohnmobilstellplatz noch unter. Der Stellplatz bietet offiziell Platz für 38 Wohnmobile, hat eine Ver- und Entsorgungsstation, Stromversorgung, sowie ein kleines Sanitärgebäude.


47 Wohnmobilstellplatz Brauereigasthof Reichold Hochstahl

Nach unserer Ankunft essen wir im Biergarten des Brauereigasthofes Reichold sehr gut zu Mittag und trinken das köstliche, selbstgebraute Bier. Im Biergarten verbringen wir auch den restlichen Abend zusammen mit unserem netten Wohnmobilnachbarn. Den Biergarten, das fantastische Essen und das süffige, wohlschmeckende Bier, können wir sehr empfehlen. Dieser Wohnmobilstellplatz mit dem Brauereigasthof ist ein Geheimtipp.


48 Mittagessen – Fränkisches Schäufele mit Kloß  

Braukultur in seiner höchsten Form – in der Fränkischen Schweiz findet man die höchste Brauereidichte der Welt!

Begeben Sie sich bei uns auf die Spuren des Bieres! Warum? Wir leben in der Region mit den meisten Brauereien in ganz Deutschland und sind mit Aufseß als Gemeinde mit der höchsten Brauereidichte weltweit sogar im Guinessbuch der Rekorde vertreten.

BrauereiWandern

Bei der Vielzahl an Wandertouren in der Fränkischen Schweiz kann man durchaus einmal den Überblick verlieren. Eine Besonderheit ist das „BrauereiWandern“. Hier wandert man auf verschiedenen Bierwanderwegen von Brauerei zu Brauerei und erlebt so die Braukultur der Fränkischen Schweiz.

Am nächsten Morgen gehen wir BrauereiWandern auf dem Aufseßer Bierweg und besuchen nacheinander alle vier Brauereien.


49 Aufseßer Brauereienweg

Beim Besuch von allen vier Brauereien erhalten wir auf einem Formular einen Stempel und bei der letzten Station eine Urkunde als „Fränkischer Ehrenbiertrinker“.


50 Urkunde „Fränkischer Ehrenbiertrinker“

Heute haben wir viele Wolken am Himmel und es regnet auch ein bisschen. Trotzdem wollen wir eine kleine Wanderung unternehmen und suchen uns als Ziel die Brauerei Krug, Breitenlesau 1 in 91344 Waischenfeld aus. Die Brauerei wurde bereits 1834 von der Familie Krug gegründet und hat eine lange Brautradition Bekannt ist besonders das dunkle Lagerbier. Die ca. 4 km Entfernung haben wir in etwa einer Stunde zurückgelegt und essen dann im Biergarten der Brauerei Krug sehr gut zu Mittag und trinken das leckere Lagerbier. Anschließend laufen wir auf einer anderen Strecke als beim Hinweg wieder zurück zum Wohnmobilstellplatz. Dort verbringen wir den restlichen Tag. Den Abend verbringen wir wieder mit unseren netten Wohnmobilnachbarn im Biergarten der Brauerei Reichhold.

Tagesetappe 4:
Montag, 29.06.2020 von Aufseß/Hochstahl nach Heiligenstadt
Tageskilometer: insgesamt: 10 km
Übernachtung: auf Parkplatz: Heiligenstadt, Helmuth-Breckner-Parkplatz, Hauptstraße, 91332 Heiligenstadt, GPS:N49°52'00.16" E011°10'07.28"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Heute verlassen wir Hochstahl und fahren mit dem Wohnmobil noch einmal die ca. 4 km nach Aufseß, um uns dort noch ein bisschen genauer umzusehen. Anschließend essen wir dann im Brauereigasthof Rothenbach, Im Tal 70b in 91347 Aufseß sehr gut zu Mittag und trinken das köstliche Bier.

Aufseß – bekannt für das leckere Bier und die gute Küche

Aufseß liegt an der Burgen- und Fränkischen Bierstrasse im Herzen der Fränkischen Schweiz mit den Orten: Aufseß, Heckenhof, Hochstahl, Neuhaus, Sachsendorf, Zochenreuth, Kobelsberg und Dörnhof. Die Gemeinde Aufseß ist vor allem für ihr leckeres Bier und die gute Küche bekannt. Doch in der Gemeinde Aufseß gibt es weit mehr als das zu genießen! Die wunderschöne Landschaft und das Kulturangebot dürfen keineswegs unbeachtet bleiben. Große Wälder, weite Felder und die (Kletter-) Felsen unterstreichen die Natürlichkeit der Gemeinde. https://www.aufsess.de/


51 Blick über Aufseß

"Das Adelsgeschlecht von Aufseß wurde 1114 erstmals erwähnt. Die beiden Burgen Unteraufseß und Oberaufseß sind noch Wohnsitze des Adelsgeschlechtes der Freiherren von Aufseß. In Aufseß existierte eine jüdische Gemeinde, deren Geschichte wahrscheinlich bis in das 14. Jahrhundert zurückreicht. Nachdem die Zerstörung des gesamten Ortes im Dreißigjährigen Krieg und die Pest die Geschichte der ersten jüdischen Ansiedlung beendete, ließen sich seit dem frühen 18. Jahrhundert unter dem Schutz von Carl Heinrich von Aufseß abermals Juden in Aufseß nieder." https://de.wikipedia.org/wiki/Aufse%C3%9F


52 Bergfried / Wehrturm und Ev. Schlosskirche in der Burg Unteraufseß


53 Gebäude im Schlosshof im Schloss Unteraufseß


54 Schloss Unteraufseß


55 Alte Posthalterei in Aufseß

Nach einem kleinen Mittagsschlaf im Wohnmobil verlassen wir Aufseß und fahren am Nachmittag weiter auf den Parkplatz Heiligenstadt, Helmuth-Breckner-Parkplatz, Hauptstraße, 91332 Heiligenstadt, GPS:N49°52'00.16" E011°10'07.28". Auf dem Parkplatz sind Stellplätze für 6 Wohnmobile ausgewiesen, jedoch ohne Infrastruktur. Der Stellplatz liegt nur ca. 5 Gehminuten vom Zentrum der Kurstadt entfernt. Neben dem Stellplatz befindet sich ein kleiner Badesee und eine Kneippanlage. In den See führt ein Holzsteg, auch um den See herum ist alles sehr schön angelegt.


56 Parkplatz Heiligenstadt


57 Badesee beim Parkplatz in Heiligenstadt


58 Badesee mit Kneippanlage in Heiligenstadt

Heiligenstadt – ein Städtchen mit Geschichte im Herzen der Fränkischen Schweiz

Heiligenstadt blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurück. Um Heiligenstadt herum gibt es ein Netz von verschiedenen Wander- und Fahrradwegen. Sie spiegelt sich in verschiedenen Baudenkmälern und im gelebten Brauchtum der Region wider. Als Wahrzeichen des Städtchens gilt das Schloss Greifenstein. Im Jahr 1172 urkundlich erstmals erwähnt wurde es im Bauernkrieg zerstört und Ende des 17. Jahrhunderts im Barockstil wiederaufgebaut.


59 Blick auf Schloss Greifenstein vom Badesee in Heiligenstadt

Als wir ankommen gibt es noch reichlich Platz. Wir parken unser Wohnmobil und machen uns dann zu unserer nächsten Wanderung zum Schloss Greifenstein auf den Weg.

Schloss Greifenstein – eine in den Himmel ragende Sehenswürdigkeit

Auch heute noch ist Schloss Greifenstein eine in den Himmel ragende Sehenswürdigkeit, die, idyllisch über dem Weiler Neumühle bei Heiligenstadt erstrahlt. Erstmals erwähnt wird der Name Greifenstein 1172. Zum Schloss Greifenstein, gelangt man durch eine über 300 Jahre alte Lindenallee. Über eine Steinbrücke, die die frühere Zugbrücke ersetzt, gelangt man durch einen 13 Meter tiefen, gewölbten Torbau in den Burghof. Leider ist der Zugang zum Schloss bei unserer Ankunft geschlossen. Deshalb ist eine Besichtigung nicht möglich.


60 Blick vom Wanderweg auf Schloss Greifenstein


61 Schloss Greifenstein


62 Wehrturm der Burgmauer im Schloss Greifenstein

Nach unserer Rückkehr laufen wir noch eine kleine Spazierrunde durch die Stadt Heiligenstein, um uns dort ein wenig umzusehen und verbringen den restlichen Abend vor unserem Wohnmobil.


63 Rathaus in Heiligenstadt

Tagesetappe 5:
Dienstag, 30.06.2020 von Heiligenstadt nach Ebermannstadt
Tageskilometer: insgesamt: 17 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Ebermannstadt P2, Oberes Tor, 91320 Ebermannstadt, GPS:N49°46'58" E11°11'23"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Streitberg. Dort parken wir auf dem Wohnmobilstellplatz Markt Wiesenttal Streitberg, Am alten Bahnhof, 91346 Wiesenttal. GPS:N49.807697 E11.216943. Dort befinden sich acht Wohnmobilstellplätze auf Schotter unter hohen Laubbäumen am Ortsrand von Streitberg. Es ist eine Frischwasser- und eine Entsorgungsstation vorhanden. Die Gebühr beträgt 4 € pro Mobil/Nacht, inklusive Ver- und Entsorgung. Der Wohnmobilstellplatz ist ganzjährig nutzbar, liegt im idyllischen Wiesenttal und ist somit ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren.


64 Wohnmobilstellplatz in Streitberg

Streitberg – im Wiesenthal in der Fränkischen Schweiz erfüllt alle Erwartungen eines jeden Natur- und Wanderfreundes

Die erste nachweisliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1377. Der staatliche anerkannte Luftkurort Streitberg bildet zusammen mit Muggendorf den Kern des Marktes Wiesenttal im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Burgruine Neideck wie auch die Ruine Streitburg. Außerdem kann man in die Binghöhle oder in die Schönsteinhöhle hinabsteigen und Streitberg von einer anderen Seite kennenlernen. Ein weitverzweigtes, vorbildlich markiertes Wanderwegenetz, das landschaftliche Schönheiten und bevorzugte Aussichtpunkte erschließt, erfüllt die Erwartungen eines jeden Natur- und Wanderfreundes.


65 Blick von Streitberg auf die Burgruine Streitburg


66 Haus in Streitberg

Wir laufen vom Wohnmobilstellplatz in den nahegelegenen Ort bis zur Kirche und sehen uns diese näher an. Dann laufen wir weiter den Bergpfad hoch zur Burgruine Streitburg und haben von dort eine wunderbare Sicht über das das ganze Tal und den Luftkurort.


67 Blick von der Burgruine Streitburg auf Streitberg


68 Blick von der Burgruine Streitburg ins Wiesenttal


69 Blick von der Burgruine Streitburg auf die Kletterfelsen rund um Streitberg

Burgruine Streitburg – auf steilem Fels thronend überragt die Ruine majestätisch den Luftkurort Streitberg

„Erster Burgherr war Anfang des 12. Jahrhunderts Walter de Stritberg. Die Anlage war strategisch wichtig genau im Knick des Wiesenttals gelegen, und wurde ebenso wie die Neideck 1553 zerstört, bis 1565 als Schloss im Renaissancestil wiederaufgebaut, während des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt.

Seitdem verfiel sie. Zuletzt nutzte das Bayerische Königreich sie als Steinbruch. Heute ist nur noch das Burgtor und Teile der Wallmauer zu sehen. Von oben hat man einen wunderschönen Blick auf das Wiesenttal und die Ruine Neideck - es lohnt sich!“ https://www.frankentourismus.de/poi/burgruine_streitberg-17910/


70 Eingang zur Burgruine Streitburg


71 Aussichtspunkt auf der Burgruine Streitburg


72 Blick von der Burgruine Streitburg zur Ruine Neideck

Wir laufen den Weg zurück zum Ort und dann den Wanderweg zur Binghöhle. Eine Besichtigung wäre möglich, doch wir verzichten darauf und laufen den Fußweg weiter bis wir wieder am Dorfplatz in Streitberg ankommen. Bei einem Dönerkiosk im Dorf kaufen wir uns einen Döner und essen diesen im Wohnmobil zu Mittag.

Binghöhle Streitberg - eine der schönsten Tropfsteingaleriehöhlen Deutschlands

„Die Binghöhle ist eine natürliche Karsthöhle bei Streitberg. Die Höhle reicht im Frankendolomit des Malm Beta bis zu 60 m unter die Erdoberfläche und erstreckt sich als einzige der fränkischen Höhlen in geschichtetem Kalkstein. Sie stellt eine heute trockenliegende Flusshöhle dar, die einstmals von einem Zubringer der damals höher fließenden Wiesent durchflossen wurde.“ Sie wird seit 1906 als Schauhöhle geführt." https://de.wikipedia.org/wiki/Bingh%C3%B6hle

Nach dem Mittagessen fahren wir mit dem Wohnmobil auf den Parkplatz des Familienschwimmbades von Streitberg, Am Freibad, 91346 Streitberg Wiesenttal. Das Freibad ist geschlossen und der Parkplatz ist nahezu leer. Hier beginnt der Wanderweg zur Burgruine Neideck, den wir hinaufsteigen. Der Pfad führt durch den Wald bis zur Burgruine.


73 Parkplatz am Familienschwimmbad in Streitberg

Burgruine Neideck – eine ehemalige hochmittelalterliche Adelsburg über dem Dorf Streitberg

Die Burgruine Neideck gilt als Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz. Sie wurde erstmals 1219 urkundlich erwähnt und wurde zu jener Zeit von den Schlüsselbergern bewohnt. In der Zeit der Romantik wurde sie von Literaten, Dichtern und Malern oft beschrieben, gezeichnet und gemalt. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel. Zum Rundgang auf die Neideck startet man am besten in Streitberg am Schwimmbad oder in Haag.


74 Zugang zur Burgruine Neideck


75 Burgruine Neideck


76 Burgruine Neideck


77 Burgruine Neideck


78 Blick von der Burgruine Neideck ins Wiesenttal Richtung Muggendorf

Von der Burgruine Neideck gehen wir weiter ein Stück den Wanderweg nach Muggendorf. Dann über den Weiler Haag durch das Naturschutzgebiet und über die Wiesent. Wir überqueren dann die Bundesstraße 470 und haben einen tollen Blick zurück auf die Burgruine Neideck hoch über dem Wiesenttal. Kurz vor Streitberg laufen wir noch ein Stück den Berghang hinauf und kommen an den Klarafelsen vorbei. Ein Stück weiter befindet sich die Muschelquelle. Es ist ein sehr idyllischer und energiegeladener Ort. Deshalb machen wir dort eine Runde Qigong und Taiji. Anschließend laufen wir die kurze Strecke zurück in den Ort Streitberg zum Wohnmobil.


79 Alter Backofen im Weiler Haag


80 Blick zurück über das Wiesenttal auf die Burgruine Neideck


81 Wanderweg am Klarafelsen


82 Muschelquelle auf dem Wanderweg nach Streitberg

Nach der Wanderung ist es bereits spät am Nachmittag und wir fahren weiter zum Wohnmobilstellplatz: Ebermannstadt P2, Oberes Tor, 91320 Ebermannstadt, GPS:N49°46'58" E11°11'23". Der Wohnmobilstellplatz hat 10 Plätze und liegt in der Nähe des Bahnhofs, wo sich auch eine frei nutzbare Toilette befindet, eine Ver- und Entsorgung ist leider nicht vorhanden, aber der Platz liegt sehr zentral zur Stadt.


83 Wohnmobilstellplatz Ebermannstadt

Ebermannstadt – „das Herz der Fränkischen Schweiz“

Ebermannstadt ist das Eingangstor zur Fränkischen Schweiz. Der ganze Charme der Altstadt entfaltet sich bei einem Stadtspaziergang durch die verwinkelten Gassen und entlang der Wiesent. Der Fluss Wiesent teilt sich im Osten vor der Altstadt und umfließt diese mit zwei Armen. Die gesamte Altstadt liegt somit auf einer etwa 700 Meter langen und bis zu 280 Meter breiten Flussinsel. Im nördlichen Flussarm befinden sich noch zwei funktionsfähige Wasserschöpfräder.


84 Wasserschöpfrad an der Wiesent in Ebermannstadt

Wir bekommen problemlos einen Stellplatz und laufen danach in die nahe Altstadt, vorbei am Wasserrad an der Wiesent. Dann gehen wir die Hauptstraße entlang bis zum Marktplatz. Dort kaufen wir in einer Schnapsbrennerei ortübliche Produkte ein und laufen dann einen Fußweg an der Wiesent entlang zurück zum Wohnmobil. Den Abend verbringen wir im Wohnmobil.


85 Hauptstraße in Ebermannstadt


86 Altstadtgasse in Ebermannstadt


87 Blick vom Fußweg auf die Wiesent in Ebermannstadt

Auch am nächsten Morgen laufen wir noch einmal durch die Stadt Ebermannstadt und besichtigen die Marienkapelle. Die Marienkapelle ist das älteste Bauwerk der Stadt mit einer reichen spätbarocken Innenausstattung. Die Marienkapelle und das Heimatmuseum, der Marktplatz mit den beiden Brunnen, das Wasserschöpfrad an der Wiesent und die beiden Scheunenviertel befinden sich nahe zu einander.


88 Marienkapelle in Ebermannstadt


89 Wasserschöpfrad an der Wiesent in Ebermannstadt

Tagesetappe 6:
Mittwoch, 01.07.2020 von Ebermannstadt nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 88 km

Nach dem kurzen Spaziergang durch Ebermannstadt fahren wir wieder weiter und unser nächstes Ziel ist der Parkplatz in Schlaifhausen oberhalb der Gaststätte Ehrenbürg, Schlaifhausen 68, 91369 Wiesenthau. Dort kann man auch sehr gut essen.

Wir parken auf dem Wanderparkplatz oberhalb der Gaststätte und beginnen dort unsere Wanderung über den Rodenstein zum Walberla. Der Wanderweg ist anspruchsvoll bergauf und bietet immer wieder wunderbare Blicke in das Umland. Wir genießen den traumhaften Blick ins Regnitz-, Ehrenbach- und Wiesenttal. Neben den Orten "rund ums Walberla" liegt uns die große Kreisstadt Forchheim zu Füßen. Im Hintergrund können wir den Dom von Bamberg, aber auch die Neubauten von Erlangen erkennen.


90 Blick von oberhalb des Wanderparkplatzes auf Schleifhausen


91 Blick vom Wanderweg zum Rodenstein in Richtung Forchheim

Wir laufen über den Gipfel des Rodenstein bis zum Plateau des Walberla mit der Walburgiskapelle und sehen den Drachenflieger, die von hier aus starten zu.


92 Rodenstein mit Gipfelkreuz


93 Blick vom Rodenstein zum Walberla mit der Walburgiskapelle

Walberla – der markante Tafelberg am Tor zur Fränkischen Schweiz

Wenn die Franken von ihrem Berg sprechen, so reden sie im Volksmund über das "Walberla", dem markanten Tafelberg östlich von Forchheim. Der richtige Name des Bergmassives ist aber "Ehrenbürg". Die beiden Gipfel der Ehrenbürg, das Walberla im Norden und der Rodenstein im Süden, sind ca. 750 m voneinander entfernt. Im Gegensatz zum Walberla ist am Rodenstein das Klettern erlaubt. Wegen dem auf dem Bergrücken vorhandenen Trockenrasen und der seltenen Pflanzen wurde das Walberla, das im Naturpark Fränkische Schweiz liegt, unter Naturschutz gestellt.

Archäologische Funde zeugen von einer Besiedlung des Walberla bereits in der Bronzezeit (ca. 1000 v. Chr.). Die Befestigungsanlagen der Kelten (ca. 500 v. Chr.) sind heute noch erkennbar.


94 Walburgiskapelle auf dem Walberla


95 Blick über das Walberla mit der Walburgiskapelle

Nach einer mitgebrachten Brotzeit gehen wir am Fuß des Walberla zurück nach Schlaifhausen zum Wohnmobil.  


96 Felsen am Walberla mit Blick auf das Umland

Bevor wir nach Hause fahren legen wir noch einen Zwischenstopp ein. Wir fahren zum Forchheimer Kellerwald und wollen dort Abendessen.

Forchheimer Kellerwald – der wohl größte Biergarten der Welt

Eine herrliche Umgebung, Schatten spendende Bäume, kühles Bier aus verschiedenen Forchheimer Brauereien und preiswerte fränkische Küche - das ist der Forchheimer Kellerwald!

In früheren Zeiten als es noch keine Kältemaschine gab, wurde das Bier in der Altstadt gebraut und dann zur Reifung und Lagerung in den Kellerwald gebracht. Ein unterirdisches Labyrinth aus kilometerlangen Gängen diente seit mehr als 400 Jahren der Reife und Lagerung des Gerstensaftes. Früher empfahl es sich, das Bier gleich zu trinken, wo man es lagert. Tische und Bänke wurden im Kellerwald aufgeschlagen – die Kellerwirtschaften entstanden. Meist ist über dem Keller ein Schankbetrieb errichtet worden, daraus entstand die Redewendung „auf den Keller gehen“.

Mit 23 Bierkellern auf einer Fläche von rund 20.000m² kann der Forchheimer Kellerwald zu Recht als größter Biergarten der Welt bezeichnet werden.

Wir parken auf dem Großparkplatz, Untere Kellerstraße, 91301 Forchheim GPS:N49.730212 E11.072935 unterhalb des Kellerwaldes. Von dort aus laufen wir ca. 200 m bergaufwärts und kehren gleich im ersten Biergarten, dem Greif Keller ein. Es ist noch früh am Abend und wir bekommen problemlos einen Platz im Biergarten. Nach einem sehr guten Abendessen, kaufen wir für zu Hause noch einige Flaschen vom guten Bier der Brauerei Greif ein, da wir heute noch heimfahren wollen.


97 Bierdeckelrechnung im Greif Keller im Forchheimer Kellerwald

Danach setzen wir unsere Heimreise fort und sind spät am Abend wieder zu Hause in Rednitzhembach. 

Fazit:
Auch in kürzester Entfernung von zu Hause gibt es viele Überraschungen und ganz besondere Erlebnisse. In der Fränkischen Schweiz lernt man eine charakteristische Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen zwischen Burgen, Ruinen und Schlössern in ihrer ganzen Pracht kennen. Die Fränkische Schweiz zu bereisen ist nicht nur eine einzigartige Reise in die Vergangenheit, sondern auch Aktivurlaub mit Wandern und Radfahren in der Natur sowie ein besonderer Genuss regionaler Spezialitäten mit einer Vielfalt und guter Qualität regionaler Biere. Bundesweit ist die Fränkische Schweiz eher ein Geheimtipp und auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen.  

Wohnmobil-Logbuch      
Reise:   Fränkische Schweiz  
Etappe Datum   Wochentag von nach km
1   23.06.2020   Dienstag Rednitzhembach Egloffstein  
            Pottenstein 119
2   25.06.2020   Donnerstag Pottenstein Gößweinstein  
            Tüchersfeld  
            Waischenfeld 31
3   26.06.2020   Freitag Waischenfeld Burg Rabenstein  
            Sophienhöhle  
            Aufsess/Hochstahl 11
4   29.06.2020   Montag Aufsess/Hochstahl Heiligenstadt 10
            Schloß Greifenstein  
5   30.06.2020   Dienstag Heiligenstadt Streitberg  
            Burgruine Streitburg  
            Binghöhle  
            Burgruine Neideck  
            Ebermannstadt 17
6   01.07.2020   Mittwoch Ebermannstadt Walberla  
            Forchheimer Kellerwald  
            Rednitzhembach 88
               
    Fahrstrecke gesamt:     276

 

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 8  
Gesamtkosten Übernachtungen: 53,00 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 6,63 €
Nebenkosten insgesamt: 0,00 € 
Gesamtkosten: 53,00 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 6,63 €

 

Copyright © 2020 Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach

 

 

Zusätzliche Informationen