Zu Beginn
Vor einigen Jahren verbrachten wir einen sehr schönen Sommerurlaub auf der Insel Krk. Wir waren schon lange nicht mehr im Süden und haben uns deshalb entschlossen, wieder einmal einen Urlaub auf der Insel Krk zu verbringen. Auf der Anfahrt nutzen wir die Gelegenheit, der Partnerregion vom Markt Feucht, Leutschach in der Südsteiermark, einen Besuch abzustatten.
Reisebeschreibung
Reisebeginn: Freitag 01.06.2012
Reiseende: Montag 18.06.2012
Anzahl Übernachtungen: 17
gefahrene Kilometer: 1.743 km
Literaturempfehlung
- Band 48 WOMO-Reihe „Mit dem Wohnmobil nach Kroatien“ Peter Simm und Silvia Sussmann (17,90 Euro)
- Euro-Cart Austria, Maßstab 1:300.000 (7,00 Euro)
- Euro map Kroatische Küste, Maßstab 1:250.000 (Hallwag International)
- Reisemobil Bordatlas Deutschland und Europa 2011 (17,90 Euro)
Tagesetappe 1:
Freitag, 01.06.2012 von Rednitzhembach nach Passau
Tageskilometer: insgesamt: 226 km
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz: Winterhafen Racklau/B8 94036 Passau (GPS N 48°34'26" - E 13°25'35")
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: kostenlos
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für 1 Übernachtung: keine
Hildegard muss am Freitagmorgen noch arbeiten. Deshalb können wir erst am Spätnachmittag unsere Urlaubsreise beginnen. Als Ziel haben wir die Insel Krk in Kroatien ausgewählt. Wir wollen diesmal für die Anfahrt die Route über die Südsteiermark nehmen und dabei der Partnerregion vom Markt Feucht, Leutschach, einen Besuch abstatten. Die gewählte Anfahrtsroute über Passau, Wels, Graz, Maribor, Zagreb ist zwar ca. 100 km weiter als die Route über Salzburg und Kärnten. Die Kosten für die Maut und Autobahngebühren sind jedoch fast identisch. Als erstes Übernachtungsziel wählen wir Passau und fahren auf den Stellplatz im Winterhafen (Winterhafen Racklau/B8. Der Stellplatz ist sehr gut besucht und es gibt nur noch wenige freie Plätze. Man merkt, dass in Bayern Pfingstferien sind. Nach einer ruhigen Nacht setzen wir unsere Fahrt am nächsten Morgen zeitig fort.
Wohnmobilstellplatz Passau
Tagesetappe 2:
Samstag,02.06.2012 von Passau nach Leutschach
Tageskilometer: insgesamt: 350 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Weinbau Grill, Kranach 48, A 4863 Leutschach-Eichberg-Trautenburg, www.weinbau-grill.at,
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 4,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 4,00 €
Wohnmobilstellplatz Weingut Grill im südsteirischen Rebenland
Weingut Grill mit Aussicht vom Stellplatz auf das Rebenland
In Leutschach im südsteirischen Rebenland und Umgebung gibt es im Reisemobil Bordatlas mehrere Stellplatzangebote. Wir entscheiden uns für den Wohnmobilstellplatz beim Weingut Peter Grill. Uns erwartet ein Stellplatz mit herrlichem Panoramablick in alle vier Himmelsrichtungen. Außerdem bietet das Weingut eine gute Auswahl einheimischer Spezialitäten und ausgezeichnete Weine aus eigenem Anbau. Bei unserer Ankunft steht bereits ein Wohnmobil auf dem Stellplatz und der Besitzer des Wohnmobils spielt auf der Sitzbank unter der Trauerweide auf seiner „Steirischen“. Die musikalische Begrüßung und die fantastische Aussicht und Lage des Stellplatzes versetzen uns sofort in beste Urlaubsstimmung.
Musik am Stellplatz mit der „Steirischen“
Im Weingut essen wir sehr gut zu Abend und trinken einen hervorragenden Wein. Peter Grill, der Weingutbesitzer, und unser Wohnmobilnachbar spielen abwechselnd auf ihrer „Steirischen“ und gestalten so einen kurzweiligen Abend.
Musik mit der „Steirischen“ am Abend
Frühstück vor dem Wohnmobil auf dem Stellplatz
Am nächsten Morgen scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Wir können uns nicht losreißen und entscheiden uns, noch einen weiteren Tag in dieser wunderbaren Landschaft zu verbringen. Mit dem Fahrrad fahren wir am frühen Nachmittag nach Leutschach und besuchen die Krennmühle in Schloßberg. Wir werden von der Besitzerin spontan zu einer Mühlenbesichtigung und zu einer kostenlosen Schnapsprobe eingeladen. Die Krennmühle befindet sich seit 1874 im Besitz der Familie Muster und wird derzeit als Lohn- und Handelsmühle betrieben. Die derzeitige Müllerin war österreichweit die jüngste Meisterin ihres Gewerbes. Der selbst gebrannte Schnaps schmeckt hervorragend und kann mit anderen regionalen Köstlichkeiten wie z. B. Kernöl, Kastanienhonig, Käferbohnen und spezielle Mehlsorten preiswert erworben werden. Aufgrund unserer begrenzten Transportmöglichkeiten auf dem Fahrrad entscheiden wir uns für den Kauf einer Literflasche „Kriecherl-Schnaps“ (Brand aus kleinen wilden Pflaumen).
Von Leutschach fahren wir mit dem Fahrrad weiter nach Arnfels und von dort über die Klapotetz-Straße zurück zum Weingut Grill. Die anspruchsvolle Strecke von ca. 30 km ist mit dem E-Bike für uns problemlos zu bewältigen, obwohl große Höhenunterschiede zu bezwingen sind. Mit einer sehr guten Vesper und gutem Wein beschließen wir den Abend.
Fahrradtour entlang der Klapotetzstraße
Wegkreuzung mit Klapotetz
Tagesetappe 3:
Montag,04.06.2012 von Leutschach nach Baska auf der Insel Krk in Kroatien
Tageskilometer: insgesamt: 367 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Naturist Camp Bunculuka, HR 51523 Baska, Insel Krk, http://www.hotelibaska.hr
Übernachtungen: 5
Kosten: 170,28 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für fünf Übernachtung: 170,28 €
Die Weiterfahrt am nächsten Morgen fällt uns ziemlich schwer. Für den Nachmittag ist Regen vorhergesagt, deshalb nutzen wir den Tag als Reisetag zu unserem Urlaubsziel, die Insel Krk, in Kroatien. Für Wohnmobile über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht sind die Autobahngebühren in Slowenien und in Kroatien jeweils an den Zahlstellen zu begleichen. Neben den hohen Autobahngebühren durch Slowenien und Kroatien sind für die Überfahrt auf die Insel Krk nochmals 10 Euro Mautgebühren für die einfache Überfahrt zu entrichten. Bei bewölktem Wetter kommen wir nach langer Fahrt und vielen Zahlstopps an unserem Urlaubsziel Baska auf der Insel Krk in Kroatien an. Auf dem Naturist Camp Bunculuka sind noch viele Plätze frei und wir können uns einen schönen Platz mit guter Sicht auf das Meer aussuchen. Durch die lange Fahrt sind wir müde und verbringen den Abend auf dem Campingplatz.
Badebucht Campingplatz Bunculuka
Campingplatz Bunculuka
Am nächsten Morgen erkunden wir die Stadt. Baska ist hauptsächlich bekannt durch den 1.800 Meter langen Kiesstrand, einen der schönsten an der Adria. Das vielfältige touristische Angebot und reiches Kulturerbe machen Baska zu einem der begehrtesten Fremdenverkehrsorte des kroatischen Teils der Adriaküste.
Hafen und Stadtansicht von Baska
Hafen und Stadtansicht von Baska
Nach dem Stadtbummel in Baska genießen wir ein hervorragendes Mittagsmenü in dem typisch kroatischen Lokal Konoba Lanterna, (Zvonimirova 76, 51523 Baska). Danach verbringen wir den Nachmittag auf dem Campingplatz am Strand und vor unserem Wohnmobil.
Lokal Konoba Lanterna
Innenstadtgasse von Baska
Bucht von Baska
Blick vom Campingplatz auf die Bucht von Baska
Vor dem Frühstück gehen wir ins Meer schwimmen. Das Wasser ist nach unserer Einschätzung ca. 20 Grad warm. Am Vormittag fahren wir mit dem Fahrrad zur Kapelle Sv. Ivana und wandern durch den angrenzenden Bergwald auf ca. 400 Höhenmeter. Die zweistündige Wanderung ist ein Genuss und wir haben einen fantastischen Ausblick auf das Meer und die Inseln. Am Ende des Bergwaldes stehen wir vor einer Mondkraterlandschaft und blicken auf dem Mali Hlam. Auf dem Rückweg begegnen wir einer Schlange. Diese ist mindestens eineinhalb Meter lang, ca. 5 bis 6 cm im Durchmesser und zischt laut. Wir haben sie offensichtlich im Vorbeigehen bei ihrem Sonnenbad gestört. Es ist ratsam, bei Wanderungen in der Natur mit festem Schuhwerk zu gehen und die Wege nicht zu verlassen. Wieder im Tal kaufen wir in Baska noch notwendige Lebensmittel und grillen anschließend vor dem Wohnmobil unser Mittagessen. Den Nachmittag und Abend verbringen wir auf dem Campingplatz am Meer und vor unserem Wohnmobil.
Blick auf die Kapelle Sv. Ivana und auf die Bucht von Baska
Mondkraterlandschaft auf dem Mali Hlam
Der heutige Tag ist sonnig, heiß und relativ windstill. Bereits am Morgen zeigt das Thermometer 27 Grad Celsius. Deshalb suchen wir Schatten und verbringen den Donnerstag faul und gemütlich auf dem Campingplatz.
Auch den Freitag verbringen wir bei schönem und heißem Wetter auf dem Campingplatz und genießen das Meer und die Sonne. Am Mittag grillen wir vor unserem Wohnmobil und am Abend machen wir einen Spaziergang nach Baska und essen ein Eis.
Tagesetappe 4:
Samstag,09.06.2012 von Baska nach Krk
Tageskilometer: insgesamt: 21 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Naturist Camping Politin, HR 51500 Krk, Kroatien, www.camping-adriatic.com
Anzahl Übernachtungen: 5
Kosten: 154,74 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für fünf Übernachtungen: 154,74 €
Stellplatz auf Camping Politin
Blick auf die Badebucht des Campingplatzes
Am Samstagvormittag fahren wir nach Krk auf den Campingplatz Naturist Camping Politin. Dieser Campingplatz ist uns von einem Besuch vor einigen Jahren noch in guter Erinnerung. Der Campingplatz ist für die Jahreszeit recht gut besucht. Doch wir haben Glück und können uns einen Platz mit Meerblick aussuchen. Wir verbringen den Nachmittag mit Schwimmen im Meer und Sonnenbaden. Am Abend besuchen wir das Campingrestaurant und essen gut zu Abend. Zwischenzeitlich hat die Fußballeuropameisterschaft begonnen und wir können beim Abendessen das Spiel Niederlande gegen Dänemark im Lokal auf Großleinwand miterleben. Dänemark schlägt überraschend die Niederlande mit 1:0 Toren. Das anschließende Fußballspiel Deutschland gegen Polen verfolgen wir vor unserem Wohnmobil. Deutschland gewinnt mit 1:0 Toren. Das Spiel war sehr aufregend. Mit einem nächtlichen Spaziergang durch den Campingplatz versuchen wir uns wieder etwas zu beruhigen und gehen danach ins Wohnmobil schlafen.
Blick vom Campingplatz nach Krk
Ausblick vom Stellplatz auf das Meer
Krk ist der größte Ort und der Mittelpunkt der gleichnamigen Insel. Sie hat sehenswerte kulturhistorische Denkmäler. Der Hauptplatz der Stadt Krk, die Vela Placa, verfügt über einen wunderschönen Renaissance-Brunnen.
Heute Morgen radeln wir bei herrlichem Wetter die ca. 5 km vom Campingplatz nach Krk. Der Supermarkt hat, obwohl es Sonntag ist, geöffnet. Es herrscht ein reger Einkaufsbetrieb. Wir stellen fest, dass für viele Kroaten anscheinend der Sonntag der Haupteinkaufstag ist. Wir kaufen frischen Fisch für unser Mittagessen und Getränke ein. Danach radeln wir wieder zurück zum Campingplatz und beginnen mit dem Essenkochen. Nach dem Mittagessen und Mittagsschlaf genießen wir das tolle Badewetter und verbringen den restlichen Tag am Campingplatz und genießen das glasklare Meer und die Sonne. Am Abend schauen wir zusammen mit unseren Campingplatznachbarn die Fußballspiele der Europameisterschaft. Das Spiel Italien gegen Spanien endet unentschieden mit 1:1 Toren. Danach spielt Kroatien gegen Irland. Obwohl die Kroaten mit 3:1 Toren gegen Irland gewinnen, bleibt es am Campingplatz total ruhig. Wir vermissen den Jubel. Es sind wahrscheinlich nur wenige kroatische Fußballfans auf dem Platz.
Blick auf Krk
Blick auf Krk
Die ganze Nacht über hat es immer wieder geregnet und auch am Montagmorgen zeigt sich der Himmel bedeckt. Es regnet immer wieder ein wenig. Trotzdem ist es mit 22 Grad Celsius angenehm warm. Wir verbringen einen gemütlichen Vormittag mit lesen, Reisebericht schreiben und Hausarbeit am Wohnmobil. Hildegard lässt sich nicht abhalten, auch bei bedecktem Himmel und Nieselregen im Meer schwimmen zu gehen. Helmut zieht es vor, ihr dabei zuzusehen.
Gegen Mittag hört es auf zu regnen und die Sonne zeigt sich wieder. Allerdings weht ein kräftiger Wind. Wir beschließen auf dem Fußweg vom Campingplatz am Meer entlang nach Krk zu laufen und wollen uns dort ein wenig umsehen. Wir haben das Lokal Konoba Pizzeria „Galija“ (Frankopanska 38, 51500 Krk), von einem früheren Besuch noch in sehr guter Erinnerung und essen dort wieder hervorragend zu Mittag. Nach dem Essen spazieren wir durch Krk und laufen den Fußweg am Meer entlang wieder zurück zum Campingplatz. Dort verbringen wir den Nachmittag und Abend. Am Abend schauen wir wieder im Fernsehen die Fußballspiele der Europameisterschaft. Das Spiel England gegen Frankreich endet mit 1:1 Toren unentschieden und die Ukraine besiegt überraschend Schweden mit 2:1 Toren.
Blick auf Krk vom Fußweg zum Campingplatz
Vela Placa in Krk
Heute Nacht haben wir heftige Gewitter mit starken Windböen und auch am Dienstagmorgen regnet es noch sehr heftig. Bei unseren Wohnwagennachbarn kann das Regenwasser nicht abfließen und staut zurück bis ins Vorzelt. Unsere Vorsichtsmaßnahmen, die Markise am Abend einzufahren und die Sitzgelegenheiten ins Wohnmobil zu räumen, haben sich wieder einmal bewährt. Am Spätvormittag hört der Regen auf und gelegentlich lässt sich schon wieder die Sonne blicken. Wegen der unbeständigen Wetterlage entschließen wir uns von unseren vorhandenen Vorräten zu leben und selbst zu kochen.
Am Nachmittag haben wir sonniges und warmes Wetter. Wir unternehmen einen Fahrradausflug nach Punat. Auf dem südwestlichen Teil der Insel Krk, in einer der meist geschützten Buchten der Adria, liegt Punat, ein bekanntes nautisches Zentrum. Was Punat besonders macht, sind zahlreiche Olivengärten, kleine enge Gassen und Weinstuben. Den Abend verbringen wir auf dem Campingplatz und schauen das spannende Fußballspiel Polen gegen Rußland, was mit 1:1 Toren unentschieden endet.
Nautisches Zentrum und Hafen in Punat
Promenade am Meer entlang in Punat
Am Mittwochmorgen scheint bereits wieder die Sonne bei 22 Grad Celsius. Eigentlich wollen wir heute weiterfahren. Aber unsere Informationen aus www.wetteronline.de veranlassen uns den heutigen Tag noch auf Politin zu verbringen. Die Entscheidung ist richtig. Wir verbringen einen großartigen Tag auf dem Campingplatz bei tollem Badewetter mit viel Sonne, wenig Wind und einem tiefblauen Meer. Am Mittag gehen wir im Campingrestaurant zum „Abschiedsessen“, da wir uns morgen auf die Rückreise begeben.
Am Abend spielt Deutschland gegen die Niederlande. Auf der Terrasse des Campingrestaurants wird das Fußballspiel auf Großleinwand übertragen. Nach dem Spiel, das Deutschland mit 2:1 Toren gewinnt, herrscht ausgelassene Stimmung bei den deutschen Fußballfans.
Tagesetappe 5:
Donnerstag,14.06.2012 von Krk nach Keutschach in Österreich
Tageskilometer: insgesamt: 277 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Müllerhof, Dobein 10, A 9074 Keutschach/See, http://www.fkk-camping.at
Anzahl Übernachtungen: 3
Kosten: 90,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für drei Übernachtung: 90,00 €
Heute treten wir die erste Etappe unserer Heimreise an. Wir wollen noch ein paar Tage auf dem Campingplatz Müllerhof am Keutschacher See in Kärnten verbringen. Die Wettervorhersage prophezeit auch für Kärnten warmes und sonniges Badewetter. Der gemütliche Campingplatz und die fantastische Umgebung sind uns bereits aus früheren Urlaubsbesuchen bekannt.
Campingplatz Müllerhof
Campingplatz Müllerhof
Bereits am frühen Nachmittag treffen wir auf dem Campingplatz Müllerhof ein und suchen uns einen Platz mit Seeblick. Am Nachmittag gehen wir im erfrischenden Keutschacher See schwimmen und nehmen anschließend ein ausgiebiges Sonnenbad. Leider ist der von uns über Jahren hinweg immer wieder besuchte urige Kärntner Buschenschank „bei Ernstl“ nicht mehr geöffnet. Ein Buschenschank ist ein Bauernhof, der in einem begrenzten Zeitrahmen nur mit eigenen Produkten Gäste bewirten darf. Wir verbringen den ersten Abend am Keutschacher See vor dem Wohnmobil und schauen das Fußballspiel Italien gegen Kroatien, das unentschieden mit 1:1 Toren endet. Am gleichen Abend gewinnt Spanien gegen Irland mit 4:0 Toren.
Abendstimmung am Keutschacher See
Der Freitagmorgen ist kühl aber sonnig. Bei 14 Grad Celsius Lufttemperatur frühstücken wir vor unserem Wohnmobil. In der Sonne ist es trotzdem angenehm warm. Das kühle Wetter hält uns nicht davon ab, schwimmen zu gehen. Der See ist angenehm erfrischend. Wir fahren mit unserem Fahrrad nach Reifnitz und ergänzen unsere Vorräte im Supermarkt. Auf der Hinfahrt entdecken wir, dass der Buschenschank Weiß in Plescherken geöffnet hat. Deshalb verstauen wir unseren Einkauf im Wohnmobil und fahren mit dem Fahrrad den Berg hoch zum Buschenschank. Wir genießen eine ausgezeichnete Bretteljause und einen schmackhaften Most, sowie selbst gebackenen Kuchen zum Nachtisch. Anschließend verbringen wir den Nachmittag auf dem Campingplatz mit Schwimmen und Sonnenbaden. Am Abend besuchen wir den Buschenschank Mothe in Plescherken in der Nähe des Keutschacher Sees und sehen dort das Fußballspiel Ukraine gegen Frankreich, welches Frankreich mit 0:2 Toren gewinnt.
Buschenschank Weiß
Blick über den Keutschacher See
Bei wunderschönem Badewetter verbringen wir den Samstagvormittag und den frühen Nachmittag mit Schwimmen und Sonnenbaden auf dem Campingplatz. Am Mittag grillen wir vor unserem Wohnmobil Steaks. Am frühen Nachmittag unternehmen wir eine Radtour vom Keutschacher See über den Rauschelesee und Viktring zum Wörthersee und entlang des Südufers über Reifnitz zu unserer Lieblingsbuschenschänke Weiß in Plescherken. Nach einer ausgezeichneten Brotzeit kehren wir bei einbrechender Dunkelheit nach 33 km Fahrtstrecke zum Wohnmobil zurück.
Kurz vor dem Ziel verliert Helmut das linke Pedal des fast neuen Elektrobikes und wir gehen die letzten 200 m zu Fuß. Die Reparatur des Pedales ist nicht möglich, da wir kein passendes Werkzeug in unserem Bordkoffer haben. Zum Festschrauben des Pedals benötigt man einen speziellen Steckschlüssel. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn das Pedal bei unseren Bergfahrten abgegangen wäre. Frustriert schimpfen wir über die deutsche Wertarbeit, zumal wir das E-Bike vor Urlaubsbeginn zum Kundendienst in der Werkstatt hatten. Wir verbringen den restlichen Abend bei einem guten Glas Wein im Wohnmobil.
Segelbootregatta vor Klagenfurt
Wörthersee Südufer bei Reifnitz
Tagesetappe 6:
Sonntag,17.06.2012 von Keutschach nach Prien am Chiemsee
Tageskilometer: insgesamt: 262 km Ü
bernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Panorama Camping Harras, Harrasserstr. 135, 83209 Prien, http://www.camping-harras.de
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 12,50 Euro
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 12,50 Euro
Am Sonntagmorgen setzen wir unsere Heimreise fort und fahren bis Prien am Chiemsee. Nachdem wir auf der Heimfahrt noch in Bad Endorf bei Bavariaboote, Im Gewerbegebiet 12, vorbeischauen wollen, suchen wir uns für unsere Übernachtung den Campingplatz bzw. Wohnmobilstellplatz Harras, in Prien aus. Bei unserer Ankunft ist der Stellplatz, der sich innerhalb des Campingplatzes befindet, kaum belegt. Im Laufe des Nachmittags und Abends füllt sich der Stellplatz zusehends. Der Stellplatz ist ein typischer Durchgangsplatz, allerdings mit den Vorzügen, dass alle Einrichtungen des Campingplatzes benutzt werden können und im Stellplatzpreis auch der Strom enthalten ist. Allerdings muss der Stellplatz bis um 10:00 Uhr am nächsten Morgen geräumt sein. Wir essen im Campingrestaurant die ortstypische Spezialität „Chiemsee Renke“ zu Mittag. Am Nachmittag besorgen wir uns beim Platzwart ein passendes Werkzeug und reparieren unser Fahrrad. Danach unternehmen wir eine kleine Radtour und besichtigen den Ort Prien am Chiemsee mit seiner Uferpromenade und dem kleinen Ortskern. Den Abend verbringen wir in unserem Wohnmobil.
Wohnmobilstellplatz im Campingplatz Harras
Uferpromenade Prien am Chiemsee
Heimatmuseum in Prien am Chiemsee
Uferpromenade in Prien am Chiemsee
Tagesetappe 7:
Montag, 18.06.2012 von Prien am Chiemsee über Bad Endorf nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 240 km
Am Montagvormittag fahren wir zu Bavaria Boote nach Bad Endorf. Dort befindet sich eine Ausstellungs- und Verkaufshalle mit Kanus, Kajaks, Falt-, Schlauch- und Segelbooten sowie Wassersport-, Segelkleidung und –zubehör usw. Trotz der großen Auswahl können wir uns nicht zu einem Kauf entscheiden. Wir setzen unsere Heimfahrt fort und fahren die B 304 über Wasserburg, Ebersberg und in Vaterstetten auf die A 99 und dann die A9 weiter Richtung Nürnberg. Es ist sehr heißes, sonniges Wetter und die Autobahn ist sehr stark befahren. Kurz nach den Autobahnkreuz Neufahrn stehen wir im Stau. Nichts geht mehr. Nach ca. einer Stunde geht es im Schritttempo weiter. Nach Allershausen beginnt ein weiterer Stau, aber wir können wenigstens im Schritttempo weiterfahren. Für die Zukunft nehmen wir uns vor, die A 9 zwischen München und Nürnberg möglichst komplett zu meiden oder zu umfahren. Für die 240 km nach Hause benötigen wir mehr als fünf Stunden Fahrzeit und kommen verschwitzt, müde und gestresst am späten Nachmittag zu Hause an.
Die Südsteiermark ist ein Geheimtipp. Sowohl die der Toskana ähnliche Landschaft mit den großartigen Weinbergen, als auch das südliche Klima und die besondere Gastfreundschaft zeichnen das Rebenland der Südsteiermark aus. Es lohnt sich auf jeden Fall, hier Halt zu machen, um die ursprüngliche Landschaft, den hervorragenden Wein und die deftige Steirische Küche zu genießen.
Kroatien ist immer eine Reise wert. Das kristallklare Meer und die herrlichen Strände laden zum schwimmen und tauchen ein. Aber auch die Berge mit den gewaltigen Felsformationen sind zum wandern wie geschaffen. Charmante alte, ehrwürdige Städte mit antiken Bauwerken und wertvollen Kunstschätzen laden zum Besuch ein. Kroatien bietet einen erlebnisreichen Urlaub in einer der schönsten Regionen des Mittelmeeres.
Kärnten mit dem Wörthersee, die Luxusbadewanne der Nation, lockt uns immer wieder zu einem Besuch. Insbesondere der naturbelassene Keutschacher See hat unsere Freundschaft gefunden. Deshalb verbringen wir hier immer wieder gerne einige Urlaubstage auf dem Campingplatz Müllerhof.
Wohnmobil-Logbuch: | |||||||
Reise: | Kroatien | ||||||
Etappe | Datum | Wochentag | von | nach | km | ||
1 | 01.06.2012 | Freitag | Rednitzhembach | Passau | 226 | ||
2 | 02.06.2012 | Samstag | Passau | Leutschach | 350 | ||
3 | 04.06.2012 | Montag | Leutschach | Baska/Kroatien | 367 | ||
4 | 09.06.2012 | Samstag | Baska/Kroatien | Krk/Kroatien | 21 | ||
5 | 14.06.2012 | Donnerstag | Krk/Kroatien | Keutschach / Österreich | 277 | ||
6 | 17.06.2012 | Sonntag | Keutschach / Österreich | Prien | 262 | ||
7 | 17.06.2012 | Montag | Prien | Rednitzhembach | 240 | ||
Fahrstrecke gesamt: | 1743 |
Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 258,60 Liter
Gesamtkosten Diesel: 348,06 €
Gesamtfahrstrecke: 1.743 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,35 € D
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 14,84 Liter
Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 17
Gesamtkosten Übernachtungen: 428,46 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 25,20 €
Nebenkosten insgesamt: 240,71 €
Gesamtkosten: 1.017,23 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 59,84 €
Copyright © 2012
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach