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„Qi ist Materie, die man nicht sieht, wie auch Luft Materie ist, die man nicht sieht.“
(Laotse)


„Qi bezeichnet man die universelle Kraft, die alles durchströmt und die Naturkreisläufe am Leben erhält. Qi wird unterschiedlich übersetzt mit vitaler Lebensenergie, Kraft, Atem, Dampf oder Luft. Manche vergleichen es auch mit dem göttlichen Lebenshauch aus der christlichen Religionslehre.“ 1

 

Qi brauchen wir, damit alle Organe funktionsfähig bleiben und der Körper seine Abwehrkräfte mobilisiert. Wenn wir über ausreichend körpereigenes Qi verfügen, so sind wir gesund und ausgeglichen. Darüber hinaus benötigen wir zusätzliche Lebensenergie, die wir über die Luft einatmen (Qi des Himmels) sowie Lebensenergie aus der Nahrung (Qi der Erde).

Nach der Philosophie der traditionellen chinesischen Medizin entstehen Krankheiten, wenn Qi nicht mehr ungehindert durch die Energieleitbahnen des Körpers, die Meridiane, fließen kann. Den gesamten Körper eines Menschen durchzieht ein Netz von Meridianen mit ca. 600 Kanälen. Über diese Energiekanäle wird Qi an die unterschiedlichen Organe weitergleitet. In den drei Haupt-Energiezentren (Dantien) wird Qi angesammelt. Das obere Dantien befindet sich zwischen den Augenbraunen, das mittlere Dantien in Herzhöhe im Brustraum und das untere Dantien liegt im Bauchraum unterhalb des Bauchnabels.

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